Eintracht Frankfurt | DFB Pokal

Frankfurt zittert sich weiter

21.08.2016 - 18:20 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

In der ersten Runde des DFB-Pokals waren am heutigen Nachmittag gleich ein Drittel der Erstligisten gefragt. Einer davon: Eintracht Frankfurt – die Hessen bekamen es mit Drittligaklub 1. FC Magdeburg zu tun, erwischten aber einen ihrer schlechteren Tage. Das Team von Trainer Niko Kovac gab eine 1:0-Führung (durch Branimir Hrgota) aus der Hand und musste schlussendlich ins Elfmeterschießen. Hier hatten die Adlerträger das glücklichere Ende für sich: Varela machte mit dem sechsten Versuch der Frankfurter das 5:4 n. E. perfekt.

Die Aufstellung der Eintracht

1. FC Magdeburg
3,46 Note
Eintracht Frankfurt
3,25 Note

Vier Neuzugänge fanden sich im ersten Frankfurter Pflichtspiel dieser Saison in der Anfangsformation wieder. Michael Hector, Guillermo Varela und Omar Mascarell verliehen der Defensivabteilung ein neues Gesicht, vorne im Zentrum stürmte Hrgota. Jesús Vallejo und Danny Blum saßen demgegenüber auf der Ersatzbank.

Magdeburg auf Augenhöhe

Eine Koproduktion zweier SGE-Neulinge brachte die frühe Führung für den Favoriten aus der Bundesliga: Ein langer Ball aus dem Mittelfeld fand seinen Weg in die Spitze zu Hrgota, der im Strafraum erst zwei Magdeburger ins Leere laufen ließ und das Leder anschließend überlegt ins Gehäuse beförderte (7. Minute).

Ein Schock war den Gastgebern jedoch nicht anzumerken, vielmehr wurde der Drittligist spürbar aktiver. Einzig die Durchschlagskraft ließen die Gastgeber vermissen, sodass es mit der schmeichelhaften 1:0-Führung von Frankfurt in die Kabine ging.

Durchgang Nummer zwei begann chaotisch, allerdings nicht in sportlicher Hinsicht. Aus dem Frankfurter Fanblock flogen Rauchbomben, Magdeburgs Anhang reagierte auf die Provokationen, stürmte teils aufs Feld. Nachdem Schiedsrichter Markus Schmidt die Partie einige Minuten unterbrechen musste, ging es glücklicherweise mit Fußball weiter.

Der FCM knüpfte da an, wo er vor dem Halbzeitpfiff aufgehört hatte und kam zum verdienten Ausgleich. Beim abgefälschten Freistoß von Hammann (86.) war Torhüter Hradecky machtlos. 1:1.

Magdeburgs Beck hatte kurz vor dem Abpfiff (90.+10) noch die Chance, dem Erstligisten den K. o. zu verpassen, scheiterte aber am SGE-Keeper. Es ging in die Verlängerung, die Frankfurt ab der 100. Minute mit einem Mann weniger bestreiten musste: Hector sah die Ampelkarte, nachdem er Schwede umgesenst hatte. Tore blieben demgegenüber aus.

Im Elfmeterschießen kam die Kovac-Elf noch mal mit einem blauen Auge davon. Bei den ersten fünf Versuchen hatten beide Mannschaften jeweils zwei Fehlschüsse, den dritten nicht verwandelten Elfer der Magdeburger nutzte der Kontrahent schließlich aus.