Bereits seit Monaten äußert der FC Bayern in Person des Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge das Bestreben, mit Pep Guardiola über dessen Vertragsende (2016) hinaus zusammenzuarbeiten. Auch wenn die Gespräche derzeit ruhen, sei Guardiola laut der spanischen "Sport" zu einer Vertragsverlängerung bereit. Allerdings fordere er ein stärkeres Mitspracherecht bei der Zusammenstellung des Kaders. Der 44-jährige Fußballlehrer sei der Auffassung, dass in unmittelbarer Zukunft personelle Wechsel notwendig seien, um das Niveau, dass der FC Bayern in den letzten Jahren erreicht hat, aufrecht zu erhalten.
Schon einmal soll eine Verlängerung mit Guardiola an einer solchen Forderung nach mehr Mitspracherecht gescheitert sein: FIFA-Spielerberater Francois Gallardo hatte im Oktober 2012 (Guardiola hatte zuvor im Sommer den FC Barcelona verlassen) behauptet, dass der langjährige Trainer der Katalanen als Bedingung für eine Vertragsverlängerung von Barca-Präsident Sandro Rosell gefordert habe, die Spieler Dani Alves, Gerard Piqué, David Villa und Cesc Fàbregas zu verkaufen. Der spätere Abschied von Guardiola wurde offiziell damit begründet, dass er eine einjährige Pause einlegen wolle.
Zudem sehe Guardiola die Notwendigkeit, das sportliche Grundgerüst des Klubs zu verbessern, vor allem die Verzahnung zwischen Profis und dem Nachwuchs: Die Jugendmannschaften sollen in den gleichen Systemen und mit der gleichen taktischen Ausrichtung auflaufen. Diese Strukturen kennt Guardiola bereits aus seiner Zeit vom FC Barcelona, wo Johan Cruyff das Ausbildungskonzept von Ajax Amsterdam übernommen hatte. Einer Studie der Schweizer Forschergruppe CIES Football Observatory zufolge, stellen der FC Barcelona (57) und Ajax (77) zusammen mit Partizan Belgrad gegenwärtig die meisten ausgebildeten Spieler in den europäischen Ligen. Der FC Bayern steht mit 32 ausgebildeten Spielern auf Platz 32.
@Gonzo: An die Spitze kommen (aus sportlicher Sicht) ist schwierig, dort bleiben ist noch schwieriger (siehe Klopp und BVB).
Sein Erfolg gab Magath auch einst Recht, aber das mit dem Trainer, Manager und Sportdirektor in einer Person war dann trotzdem nicht unbedingt eine gute Idee.
Noch mehr Mitspracherecht? Das würde bedeuten, sich in die Hand einer Person zu begeben, und das wäre fatal. Die Spieler sind jetzt schon frustriert, wie Didi Hamann richtig erkannt hat (siehe kicker).Vieles an Guardiola erinnert dabei an van Gaal. Außerdem muß es die Spieler nerven, wenn Pep ständig an der Linie rumkaspert und den Eindruck erweckt, jeden Schritt vorgeben zu wollen. Ribery, Lewandowski, Müller, Schweinsteiger - die werden dann schlechte Karten haben.
Er hat Barcelona übernommen, und erstmal Deco, Ronaldinho und andere ausgemustert, und daraus die beste Mannschaft der Welt gemacht. Barcelona war zwar vorher schon stark, aber nicht annähernd so stark wie unter Guardiola. Muss man wissen.
Bei Bayern sehe ich das allerdings noch nicht, da er die stärkste Waffe der Triplesaison, die Doppelsechs aus Martinez & Schweinsteiger, komplett auseinander genommen hat und gegen starke Gegner noch keinen adäquaten Ersatz hierfür gefunden hat.
Die Forderungen die er hat halte ich für legitim... Letzendlich muss er ja auch mit den Spielern arbeiten und nicht der Vorstand. Ich glaube aber nicht das er Spieler wie Lahm Müller etc. verkaufen wird. Allerdings sind Ribery Robben Lahm Alonso Schweinsteiger auch nicht mehr die jüngsten und von daher wird es in naher Zukunft auch zu einem Umbruch kommen! Was ich für sehr effektiv halte ist die nahe Verbindung mit der Jugend. Hier würde doch zwangsläufig auch die Nationalmmanschaft gewinnen, wenn bei der zurzeit besten Deutschen Mannschaft die Jugendspieler mehr CHancen bekommen würden.
Und dabei 10x mehr verdienen als alle Spieler zusammen! ;D
Die Philosophie des FC Bayern besagt das ein Lahm,Schweini,Müller usw defintiv nicht weichen werden weil der Trainer es möchte! So stark wie Pep auch seine Arbeit macht aber der Vorstand hat dem Trainier schon immer Grenzen gesetzt..! Über lang oder kurz wird Guardiola sowieso die Nationalmannschaft von Qatar für die WM 2022 übernehmen..
Lahm wird definitiv nicht auf seiner Abschuss-Liste stehen, Schweini dagegen könnte ich mir schon vorstellen. Und da Schweini, genauso wie Lahm, Müller oder Neuer zu den verdient unangefochtenen Bayern-Spielern gehört, wird es für den Vorstand nicht einfach, eine Entscheidung zu treffen. Außerdem würde solche Vormachtstellung des Trainers auch langfristig das "Säulenkonzept" von Hoeneß gefährden, nach dem eine wesentliche Säule des FCB deutsche Nationalspieler bilden sollen. Nicht nur weil die Altstars auf die Blacklist geraten werden können, sondern auch weil weniger junge deutsche Spieler verpflichtet werden. Und Hoeneß hat für die Bayern 'ne Menge geleistet, und genau wie beim Pep, gibt der Erfolg gibt ihm auch Recht.
Übrigens mag ich das Säulenkonzept, weil es vor allem der deutschen Nationalmannschaft eine Menge bringt.
Dann wird es eng für Dante, Ribery, Lewandowski, Rafinha..
Hm, dieser Guardiola... Der Erfolg gibt ihm absolut Recht. Er ist wirklich ein Meister seines Fachs. Aber gerade seine Art nicht an altem festhalten zu müssen und seine Linie extrem stur und beratungsrestistent durchzuziehen und überall Herr der Lage sein zu wollen machen ihn irgendwie auch unsymphatisch. Wenn er damit nur nicht so erfolgreich wäre...
Prinzipiell doch völlig in Ordnung, wenn der Trainer verstärktes Mitspracherecht bei der Kaderzusammenstellung haben will! Muss sich natürlich alles im Rahmen halten und zur grundsätzlichen Philosophie des Vereins passen
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Mal gucken, wenn er dann aus dem Team haben will. Ich denke man wird wohl danach entscheiden. Wenn er Lahm und Schweinsteiger raus haben will wirds eher eng für ihn ;)
aber trotzdem recht interessant. ich persönlich mag ihn ja nicht, aber diese Forderungen sind durchaus vernünftig. Könnte mir gut vorstellen das die Bayern damit noch weiter gepusht werden