Schalke erreicht das Achtelfinale

Einen Tag früher als ursprünglich angesetzt kam es in der Gelsenkirchener Veltins-Arena zum Rückspiel zwischen Schalke 04 und PAOK Saloniki in der Europa-League-Zwischenrunde. Das Spiel wurde in Abstimmung mit UEFA und Polizei aus Sicherheitserwägungen auf den heutigen Mittwochabend vorgezogen – der eigentliche Termin wäre mit den Weiberfastnachtsfeierlichkeiten kollidiert.

Trainer Markus Weinzierl, dessen Elf heute mit einem 3:0-Hinspielsieg im Rücken, in die Partie ging, deutete im Vorfeld der Begegnung an, durchaus eine Rotation in Betracht zu ziehen. Tatsächlich nahm er in allen Mannschaftsteilen (außer auf der Torwartposition) Änderungen vor, in der Summe wechselte er im Vergleich zum Bundesligaduell mit Köln (1:1) die Hälfte der Feldspieler durch.

Wie schon im Hinspiel rückte Nastasic für Badstuber in die Abwehr; im Mittelfeld ersetzten Geis und Meyer das Duo Stambouli und Goretzka, vorne wichen Caligiuri und Burgstaller für Choupo-Moting und Huntelaar auf die Bank aus. Der Niederländer feierte somit sein Startelfcomeback nach seiner Ende Oktober erlittenen Knieverletzung (Außenbandanriss im Knie). Kolasinac spielte wegen seines gegen Köln erlittenen Nasenbeinbruchs im Übrigen mit Maske.

Die Aufstellung der Knappen

4,00 Note

2,88 Note

Fährmann

B. Höwedes

Naldo

Nastasić 2.

45.

Schöpf 1.

Kehrer

Goretzka 1.

Stambouli

Meyer

Kolašinac 1.

84.

Burgstaller

Huntelaar

79.

Caligiuri

Konoplyanka

Zunächst waren es die Griechen, die vor dem gegnerischen Kasten durch Koulouris (Schuss ans Außennetz) einen Fingerzeig für sich verbuchten, die erste richtig dicke Chance hatte aber Schalke nach exakt 20 Minuten. PAOK-Keeper Glykos entschärfte Naldos Kopfball mit einem guten Reflex.

Gut zwei Minuten später machten die Hausherren mit dem 1:0 den Haken hinter eine mögliche Verlängerung: Choupo-Moting glänzte mit einer tollen Vorbereitung, bei der er ein hohes Zuspiel in Strafraumnähe technisch sauber herunterpflückte, den Kopf oben behielt und Schöpf rechts im Strafraum in Szene setzte, der flach ins linke Eck zur Führung einschob (23. Minute).

Eine Antwort ließ nicht lange auf sich warten, denn Nastasic (25.) beförderte bei einem der nächsten Gäste-Angriffe eine Hereingabe unglücklich ins eigene Tor. Gute Gelegenheiten ergaben sich in der Folge noch für Choupo-Moting (41.), Huntelaar (42.) und Bentaleb (43.), am 1:1-Zwischenstand änderte sich bis zur Pause aber nichts mehr.

Nach Wiederanpfiff hatte Schalke die Spielanteile auf seiner Seite, ging aber eher behutsam zur Sache und war verständlicherweise darauf bedacht, den Kontrahenten, der noch drei Treffer zum Weiterkommen benötigte, nicht zu Chancen kommen zu lassen. Dies gelang überwiegend gut, sodass die Königsblauen nicht mehr ernsthaft in die Bredouille gerieten.

Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit als auch knapp fünf Minuten danach hätten die Gastgeber sogar beinahe noch zum Sieg getroffen, letztlich hatte das 1:1 nach Spielabpfiff aber Bestand. Schalke zieht damit ins Achtelfinale der Europa League ein.