Zweiter Sieg im zweiten Spiel für den FC Schalke 04! Gegen Asteras Tripolis feierten die Königsblauen in der Europa League einen ungefährdeten 4:0-Erfolg. Mann des Abends war Franco Di Santo, der in der ersten Halbzeit einen Dreierpack schnürte; Treffer Nummer vier gehörte Klaas-Jan Huntelaar.
Die Rückkehr des Kapitäns
Rotation wurde heute auf Schalke groß geschrieben. S04-Trainer André Breitenreiter nahm gegenüber dem 1:0-Sieg über den HSV gleich sechs personelle Veränderungen vor. Vorweg: Kapitän Benedikt Höwedes stand erstmals seit dem 33. Spieltag der Vorsaison wieder in der königsblauen Startelf (für Neustädter). Des Weiteren ersetzten Riether und Kolasinac in der Abwehr Caicara und Aogo.
In Mittelfeld und Angriff rückten der derzeitige Himmelsstürmer Sané, Hojbjerg und Huntelaar für Höger (Kreuzbandteilriss), Meyer und Choupo-Moting in die Anfangsformation.
Di Santo: 3 – Asteras Tripolis: 0
Schalkes Motor stotterte in der ersten halben Stunde der Partie einigermaßen. Zwar machten die Revierkicker das Spiel, weitgehend fehlte es ihnen aber an Genauigkeit. Obendrein hielten die Griechen zu Beginn defensiv gut dagegen.
Den Knotenlöser spielte diesmal Di Santo. Im deutschen Oberhaus noch ohne Treffer für die Knappen, setzte der Argentinier ab der 28. Minute zu seinem persönlichen Befreiungsschlag an. Nach Hereingabe Riethers von rechts sorgte er neben der 1:0-Führung auch dafür, dass die nötige Zielstrebigkeit ins Schalker Kombinationsspiel einkehrte.
Nun lief es mehr oder weniger von ganz allein, aufseiten der Gäste stand fast nur noch Keeper Theodoropoulos im Blickpunkt. Zwei Standards von Geis leiteten sodann die nächsten Tore ein: Sein Eckball in der 37. Minute brachte das 2:0 durch Di Santo (Kopfball), eine Minute vor Pausenpfiff führte ein Freistoß zu einem Handelfmeter für die Deutschen. Di Santo ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete den lupenreinen Hattrick.
Sané (45.) und zuvor Hojbjerg (39., Pfostenschuss) hätten sogar für eine höhere Halbzeitführung sorgen können. Nichtsdestotrotz ließ es Schalke nach der Di-Santo-Show ruhiger angehen, schließlich waren die harmlosen Griechen offenkundig nur noch um Schadensbegrenzung bemüht.
Sechs Minuten vor Schluss besiegelte Huntelaar nach Sanés Traumpass mit dem 4:0 den rundum gelungenen Europacupabend in der Veltins-Arena.
Mich als Bremer freut es für die Santo, dass hoffentlich sein Knoten geplatzt ist. Wäre schön solche Leistungen in der Buli von ihm zu sehen.