Haris Seferovic | 1. Bundesliga

Haris Seferovic im Porträt

17.08.2014 - 14:40 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Haris Seferovic (* 22.02.1992 in Sursee) ist ein schweizerischer Fußballspieler mit bosnischen Wurzeln, dessen sportliche Karriere sich als wahrhaftiger Streifzug durch die europäische Vereinslandschaft erweisen sollte. Über die Stationen Sursee und Lucerna landete der Angreifer beim Grasshopper Club Zürich, wo sich der Übergang vom Jugend- zum Herrenfußball vollzog.

Die Anfänge

In der Saison 2008/09 absolvierte Seferovic als Einwechselspieler 18 Einsatzminuten in der Super League. Ein Jahr später – er gehörte nun zu den Profis – kamen 20 Minuten obendrauf. Zur Rückrunde wechselte der Perspektivspieler für eine stolze Ablösesumme von 1,35 Millionen Euro nach Italien zum AC Florenz. Das Debüt in der Serie A feierte er erst in der Spielzeit 2010/11. Und wieder war es ein Auftritt von kurzer Dauer, dem kein Einsatz mehr folgte.

Mehr Praxis gab es da schon bei Xamax Neuchâtel, wohin er im Juli 2011 leihweise wechselte. Der Linksfuß bestritt 14 Partien und verbuchte am 11.09.2011 endlich sein Erstligator Nummer eins. Aus nicht ganz geklärten Gründen trennten sich die Wege zum Jahresende frühzeitig.

Florenz vereinbarte umgehend ein erneutes Leihgeschäft – der Empfänger hieß US Lecce. Nach fünf mauen Serie-A-Spielen ohne Torerfolg fand sich jedoch kein Grund für den weiteren Verbleib. Seferovic kehrte zur Fiorentina zurück.

Kein Tor in der Serie A

In der Hinrunde der Saison 2012/13 blieb der Schweizer mit ACF weitere sieben Male erfolglos. Ein Tor in Italiens höchster Spielklasse schien ihm einfach nicht vergönnt. Zur zweiten Halbserie wurde er an den Zweitligisten Novara Calcio ausgeliehen. Im Unterhaus setzte der Mittelstürmer in 16 Begegnungen wahre Glanzlichter und legte eine bärenstarke Runde hin (9 Tore – 6 Assists).

In Real Sociedad San Sebastián fand sich 13/14 nun ein erstklassiger Verein, bei dem Seferovic über die volle Saisondistanz dauerhaft zum Einsatz kam. In der Liga standen nach 24 Auftritten jeweils zwei Tore und Vorlagen zu Buche.

Einen Monat nach gelungener Qualifikation (1 Tor) feierte der Stürmer außerdem im September 2013 seine Premiere in der Champions League. Er kam in allen sechs Gruppenspielen zum Einsatz, von denen aber keines siegreich beendet wurde.

Guter Einstand bei der SGE

Auch wenn der Eidgenosse in seiner Laufbahn für die Erstligavereine keine berauschende Stürmerquote erreichte (75 Spiele – 7 Tore – 1 Vorlage), engagierten ihn die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt für gute 3 Millionen Euro ab der Saison 2014/15. Ein Erfolgserlebnis stellte sich sogleich ein, als er einen Treffer zum 2:0-Erstrundensieg der Hessen im DFB-Pokal beisteuerte.

Entscheidende Treffer in der Nati

Seine Vita in der Nationalmannschaft liest sich auf dem Papier vergleichsweise um einiges besser. Seferovic repräsentierte den schweizerischen Fußball – beginnend mit der U-15 – auf verschiedenen Jugendebenen. 2009 wurde er mit der U-17 in Nigeria Weltmeister (Siegtorschütze im Finale).

Das Trikot der A-Nationalmannschaft durfte er am 06.02.2013 das erste Mal überstreifen. Für das in ihn gesetzte Vertrauen bedankte er sich im WM-Qualifikationsspiel gegen Zypern mit dem 1:0-Siegtreffer.

Und mehr noch: Der Stürmer fuhr 2014 mit zur WM nach Brasilien (4 Einsätze), wurde im ersten Gruppenspiel gegen Ecuador eingewechselt und erzielte in der dritten Minute der Nachspielzeit das entscheidende 2:1. Damit leistete er seinen Beitrag zum Erreichen der K.-o.-Phase.

Spielertyp

An dem schnellen Stürmer wird des Öfteren seine Abschlussschwäche im gegnerischen Strafraum bemängelt. Allerdings bildet die permanente Mitwirkung am Defensivspiel seiner Mannschaft die Kehrseite dieser Medaille.

Seferovic spielt körperbetont und kann den Ball vorne gut absichern, um so nachrückende Teamkollegen in Szene zu setzen. Trotz einer ordentlichen Größe von 1,87 m machte er sich derweil noch keinen Namen als Kopfballungeheuer.


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  • KOMMENTARE
  • 23.09.14

    Endlich hat die Eintracht einen echten Stürmer neben Meier. Nicht nur so eine Witzfigur wie bisher.

  • 17.08.14

    Man sieht aber das er technisch einige Defizite hat und eine Menge Fehlpässe spielt. Aber solange er richtig steht, ist das egal.

  • 17.08.14

    Also bisher macht er einen guten Eindruck bei der Eintracht. Hoffentlich kann er sich in der Bundesliga behaupten und wird so richtig erfolgreich!