Hertha BSC | DFB Pokal

Hertha BSC zieht ins Halbfinale ein

10.02.2016 - 20:55 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Hertha BSC hat den nächsten Schritt in Richtung Berlin gemacht: Durch einen 3:2-Erfolg beim 1. FC Heidenheim ist der Hauptstadtklub am Abend im DFB-Pokal in die Runde der letzten vier eingezogen – zum ersten Mal seit 35 Jahren.


Nach 0:1-Rückstand drehten der aktuelle Tabellendritte der 1. Bundesliga die Partie durch Tore von Vedad Ibisevic (2) und Genki Haraguchi; mehr als der Anschlusstreffer war für die Gastgeber nicht mehr drin.

Die Aufstellung der Hertha

1. FC Heidenheim
Hertha BSC

Trainer Pál Dárdai musste heute auf Lustenberger verzichten – eine Knieprellung setzt den Kapitän derzeit außer Gefecht. Für ihn kehrte der zuletzt gelbgesperrte Per Ciljan Skjelbred in die Startelf zurück.

Berlin mit abgeklärter Vorstellung

Das Spiel begann mit einer Überraschung, als der Zweitligist nach einem Eckball in der zehnten Minute durch Feick (per Kopf) den Führungstreffer erzielte. Aber die Berliner legten Abgeklärtheit an den Tag, hielten die Kugel in den eigenen Reihen und drehten zügig die Partie.

Zweimal bewies Ibisevic seinen Torriecher (14., 21.), beide Male zeichnete sich Weiser als Vorlagengeber aus – beim ersten Tor per Kopfballverlängerung, anschließend per Flanke. Danach dominierte das Team aus dem Oberhaus die Partie und ließ die Hausherren nur noch einmal bei einem Freistoß vor das Gehäuse kommen. Zur Pause hieß es 2:1 für Hertha.

Halbzeit zwei begann fast wieder mit einem Paukenschlag für Heidenheim: Eine Freistoßhereingabe wurde von Langkamp beinahe ins eigene Tor befördert. Fünf Minuten später besorgte Haraguchi (58.) dann fast im Alleingang die vermeintliche Vorentscheidung.

Lange Zeit schien für den Underdog nichts mehr drin zu sein – bis Weiser knapp zehn Minuten vor Schluss einen Strafstoß verursachte. Nachdem der Elfer durch Schnatterer verwandelt wurde (82.), startete Heidenheim die Schlussoffensive. Vergeblich, es blieb beim 2:3.

Wermutstropfen für die Blau-Weißen: Bei Salomon Kalou, der verletzt ausgewechselt werden musste, besteht der Verdacht auf einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel.


  • KOMMENTARE
  • 10.02.16

    Immerhin das Halbfinale dann schon im Olympiastadion. Gegen Dortmund wirds allerdings ganz schwer. Ich wünsche der Mannschaft auf jeden Fall das Finale zuhause, damit die Berliner - von der Euphoriewelle getragen - wieder öfter ins Stadion strömen. Verdient hätte das die Mannschaft schon jetzt.