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LigaInsider: Die Top-Elf der Saison 2022/23!

06.06.2023 - 17:01 Uhr Gemeldet von: LigaInsider | Autor: Ali Nikkhouy

Rund eine Woche nach dem 34. Spieltag steht unsere Top-Elf der Saison 2022/23! Daneben haben wir noch Spieler, die es auch verdient haben, gewürdigt zu werden, es aber nicht in die erste Elf geschafft haben, für eine zweite Mannschaft aufgestellt.


Für wen wir uns entschieden haben, lest ihr nachfolgend!

Wer ist dabei? Und wieso?

Als Ausrichtung wählen wir eine 3-4-1-2-Formation, da wir Platz für so viele Offensivspieler wie möglich finden wollten. Unsere zweite Garde läuft in einer 4-2-3-1-Formation auf, um die weiteren Spieler bestmöglich positionsgetreu einzubinden. Die Mindestzahl der Einsätze haben wir auf 20 Spiele festgelegt.

Torhüter:
Es war ein enges Rennen auf dieser Position: Am Ende setzte sich Gregor Kobel durch, welcher in sämtlichen Statistiken zur Ligaspitze gehörte: 74,2 % abgewehrte Schüsse, 48,4 % vereitelte Großchancen und zehn weiße Westen kann der Schweizer vorweisen. Zwar haben seine Konkurrenten wie Mark Flekken und Koen Casteels sogar dreizehn, dafür aber auch sieben Spiele mehr absolviert.

In unsere zweite Auswahl schaffte es Frederik Rønnow, welcher zwar bei der von uns so geschätzten Großchancenvereitlung nicht zur Spitzengruppe gehört, aber neben seinen elf weißen Westen vor allem in der Kategorie „abgewehrte Schüsse“ mit 77,7 % das Ranking aller Torhüter anführt.

Abwehrspieler:
Den linken Part unserer Dreierkette übernimmt der Dortmunder Sommerneuzugang Nico Schlotterbeck: Mit seiner Zweikampfquote von 64,0 % ist er unter den Top-5 der Liga vertreten. Selbiges gilt für den rechten Part, welcher von Benjamin Pavard eingenommen wird: Der Franzose kommt sogar auf einen Wert von 64,8 %. Komplettiert wird die Defensive in der Mitte von Willi Orbán, der vor allem mit seinen konstanten Leistungen als Abwehrchef der Leipziger überzeugte und sie als drittbeste Defensivmannschaft in die Champions-League-Ränge führte.

Unsere zweite Mannschaft läuft mit einer Viererkette auf: Linksverteidiger ist Alphonso Davies, dessen offensive Läufe und Top-5-Dribblingquote herausstachen. Auch in einem vermeintlich schwächeren Jahr schließt er die Saison mit seinem Impact aufs Spiel weit vor der Linksverteidiger-Kokurrenz ab. Die rechte Seite wird von Mitchell Weiser besetzt, der mit 0,54 kreierten Großchancen pro Spiel auf Platz zwei der Liga landete. Der Bremer stand bereits in unserer Top-Elf der Hinrunde.

Als Linksfuß übernimmt Julian Chabot den Part des linken Innenverteidigers, der bei geklärten (4,87 pro Spiel), abgefangenen (1,96 pro Spiel) und geblockten Bällen (1,0 pro Spiel) zur absoluten Ligaspitze zählt. Rechts neben ihm komplettiert Zweikampfmonster (63,2 %) Matthias Ginter unsere zweite Abwehrkette.

Mittelfeldspieler (defensiv):
Unser Zentrum war sehr leicht zu finden: Wie auch im Team der Hinrunde haben sich Nationalspieler Joshua Kimmich und der Engländer Jude Bellingham, welcher von der Bundesliga zum Player of the Season gekürt wurde, den Platz gesichert. Wir ersparen uns Statistiken und jegliche Superlative für diese beiden herausragenden Akteure!

In die zweite Elf schafften es zwei sehr offensivstarke Zentrumsspieler: Ellyes Skhiri (sieben Tore, eine Vorlage) und Wataru Endo (fünf Tore, vier Vorlagen) gehörten zu den wichtigsten Spielern ihres Vereins.

Mittelfeldspieler (offensiv):
Das offensive Mittelfeld besteht aus drei Akteuren. Die Zehnerrolle nimmt Jamal Musiala ein, auch wenn der Bayern-Profi nicht annähernd an seine famose Hinrunde anknüpften konnte. Seine Offensivstatistiken und Scorer (zwölf Tore, 13 Vorlagen) machen aber alles andere als eine Nominierung unmöglich.

Julian Brandt von Borussia Dortmund ist der Spielmacher in unserem B-Team. Auch er konnte sich dank vieler Scorer (neun Tore, acht Vorlagen) und seiner großen Einbindung ins Offensivspiel von Dortmund durch viele vorletzte Pässe einen Platz sichern.

Unsere Außenbahn in der Top-Elf wird links von Vincenzo Grifo (15 Tore, sechs Vorlagen) und rechts von Jonas Hofmann (zwölf Tore, zehn Vorlagen) besetzt. Beide kommen auf mindestens 20 Scorer und galten als Herzstück der Offensive ihres Teams.

Die Flügelpositionen in unserem zweiten Team besetzen Bayerns Kingsley Coman (acht Tore, sechs Vorlagen) und Leipzigs Dominik Szoboszlai (sechs Tore, acht Vorlagen).

Stürmer:
Die letzten Positionen gehen an unsere Angreifer: Den Doppelsturm der Top-Elf bilden die beiden Franzosen Randal Kolo Muani (15 Tore, zwölf Vorlagen) und Christopher Nkunku (16 Tore, sechs Vorlagen). Kolo Muani wurde mit 27 direkten Torbeteiligungen der Top-Scorer der Liga, während Nkunku sich trotz langer Verletzungspause die Torjägerkanone schnappte.

Aber diese Kanone teilt er sich mit dem Stürmer aus unserer zweiten Mannschaft: Niclas Füllkrug! Auch wenn der Bremer (16 Tore, fünf Vorlagen) in der Rückrunde ein wenig abbaute, weist er zum Ende der Spielzeit unfassbar starke Werte auf, die ihm im Winter einen Platz im WM-Kader von Nationaltrainer Hansi Flick sicherten.

Knapp nicht dabei

Für einige Akteure war die Konkurrenz zu groß. Für sie hat es weder für die Top-Elf noch die zweite Mannschaft gereicht. Bei manch einem war die Diskrepanz zwischen Hin- und Rückrunde zu groß, andere wiederum verpassten zu viele Spiele oder waren nicht konstant genug.

Auf der Position des Torhüters müssen sich der Belgier Koen Casteels und der Freiburger Mark Flekken mit dem dritten Platz begnügen: Bei der Konkurrenz ist das aber auch beachtlich.

In der Abwehr war am Ende kein Platz mehr für Konstantinos Mavropanos, der es nach der Hinrunde noch in unsere Top-Elf schaffte, sowie für Leverkusens Jeremie Frimpong.

Auch Frimpongs Teamkollege Robert Andrich zog gegen die Konkurrenz im defensiven Mittelfeld genauso knapp den Kürzeren wie der in der Rückrunde stark aufspielende Emre Can.

In der Offensive drehte Donyell Malen wie Teamkollege Can ebenfalls vor allem in der Rückrunde extrem auf und hätte in einer Top-Elf der zweiten Saisonhälfte die Chance auf einen Platz gehabt. Auch knapp nicht dabei ist Bayern-Stürmer Eric-Maxim Choupo-Moting, der in seiner stärksten Phase verletzungsbedingt ausgebremst wurde und deshalb auf nicht genug Spiele kam. Auch die Angreifer Marcus Thuram und Sheraldo Becker steuerten wichtige Scorerpunkte zum Erfolg ihres jeweiligen Teams bei, waren in der Endabrechnung aber knapp unterlegen.

Trainer der Saison

Neben der Mannschaft brauchen wir natürlich auch noch den Trainer der Saison: Hier wählen wir den Schweizer Urs Fischer.

Die Entscheidung war für uns klar: Zu Saisonbeginn war der Kader des 1. FC Union Berlin nur auf Platz 14 im Marktwert-Ranking, dazu musste die Mannschaft mit der Dreifachbelastung in die Saison gehen. Zwischenzeitlich standen die Unioner sieben Spieltage lang an der Tabellenspitze und über die gesamte Saison niemals unter dem 5. Platz.

Am Ende reichte es trotz der im Vergleich zu anderen Teams bescheidenen Mittel zur erstmaligen Qualifikation für die UEFA Champions League. Ein Riesen-Erfolg für die Köpenicker, welche dazu als einziges Team in der Liga die Saison ohne Heimniederlage beendeten!

Übrigens: Zum Kandidatenkreis, auch wenn es letztlich nicht gereicht hat, zählten auch Christian Streich, Xabi Alonso, Marco Rose, Steffen Baumgart und Thomas Letsch.