Der 1. FC Heidenheim hat sein Heimspiel gegen den SC Freiburg mit 2:1 gewonnen – und wie schon in der Vorwoche gegen Union Berlin erneut in der Schlussphase zugeschlagen. Diesmal nutzte Stefan Schimmer ein schweres Freiburger Missgeschick und sicherte seinem Team den verdienten Dreier.
Beide Mannschaften taten sich lange schwer, gefährliche Aktionen herauszuspielen. Freiburg hatte zwar mehr Ballbesitz, doch klare Torchancen blieben aus. Heidenheim setzte die ersten Akzente über Mathias Honsak, der zweimal vielversprechend auftauchte. Umso bitterer für die Gastgeber, dass die Breisgauer mit ihrer ersten nennenswerten Szene in Führung gingen: Philipp Treu zog in der 40. Minute nach innen, bediente Johan Manzambi – dessen abgefälschter Abschluss schlug unhaltbar im Eck ein.
Nach der Pause präsentierte sich Heidenheim aktiver. Eine kurze Ecke brachte schließlich den Ausgleich: Marnon Busch flankte aus dem Halbfeld, Patrick Mainka lief am zweiten Pfosten ein und verwertete aus kurzer Distanz (59.). Die Partie wurde daraufhin offener, beide Teams schoben das Risiko etwas nach oben. Jan Schöppner und Honsak hatten gute Möglichkeiten, auf der anderen Seite hielt Noah Atubolu mehrfach stark.
In der Nachspielzeit dann die entscheidende Szene: Freiburgs Anthony Jung spielte einen viel zu kurzen Rückpass, Atubolu rutschte weg – Schimmer roch den Fehler, umkurvte den Keeper und schob zum 2:1 ein (90.+4).
Unter dem Strich war der Erfolg verdient: Der FCH hatte die klareren Chancen, zeigte mehr Zug zum Tor – profitierte am Ende aber auch vom krassen Freiburger Aussetzer. Für Heidenheim ist es ein wichtiger Erfolg im Abstiegskampf, Freiburg verpasst es dagegen, sich im oberen Drittel festzusetzen.
Tore:
0:1 Johan Manzambi (40., Treu)
1:1 Patrick Mainka (59., Busch)
2:1 Stefan Schimmer (90.+4)