Der 1. FC Köln hat sein Conference-League-Rückspiel gegen den serbischen Vizemeister Partizan Belgrad verdient mit 0:2 (0:1) verloren. Die Rheinländer fanden fast die gesamte Partie nicht statt und waren in der Defensive zu unaufmerksam.
Wie im Hinspiel traf Belgrad früh (15.). Vorausgegangen war an der linken Außenlinie ein folgenschwerer Bock von Timo Hübers, der den Ball bei einem Klärungsversuch nicht richtig traf und damit eine Vorlage für seinen Gegenspieler gab. Der gedankenschnelle Fousseni Diabaté machte sich direkt auf den Weg zum Kölner Tor, wo er vor Keeper Marvin Schwäbe einen kühlen Kopf bewahrte und traf.
Eine Reaktion danach gab es seitens der Kölner nicht. Im Gegenteil: Wenn es nochmal gefährlich wurde, dann durch die Serben, die nochmal die Latte trafen.
Wer dachte, dass der FC nach der Pause besser aus der Kabine kommen würde, sah sich getäuscht. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff gelang Ricardo Jorge Pires Gomes nach einer Flanke im Strafraum an den Ball. Mit dem Kopf drückte er den Ball über die Linie (52.). Nikola Soldo und Kristian Pedersen stiegen nicht hoch genug.
Obwohl die Kölner noch genügend Zeit für die Aufholjagd hatten, kam auch jetzt nicht mehr viel. Erst in der Schlussphase, den letzten rund zehn Minuten, spielte sich der FC ein paar Chancen heraus, war letztlich aber nicht zwingend genug.
Die Leistung der Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart muss insgesamt als sehr schwach eingestuft werden. Sollte der Bundesligist am Sonntag im Duell mit dem FC Augsburg keine Reaktion zeigen, dürfte es wieder düster werden ...