1. FC Union Berlin
1. Bundesliga
Heidenheim dreht Spiel spät – Union geschockt

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Der 1. FC Union Berlin hat gegen den 1. FC Heidenheim eine bittere Heimniederlage hinnehmen müssen. Trotz einer verdienten Pausenführung verloren die Köpenicker eine über weite Strecken chancenarme Partie in der Schlusssequenz noch mit 1:2.

Die Anfangsphase war geprägt von vielen Zweikämpfen und wenig Spielfluss. Heidenheim wirkte zunächst etwas aktiver und kam früh zur besten Chance der ersten Halbzeit, als Mathias Honsak aus rund 14 Metern nur die Latte traf (9.). Union fand erst nach und nach besser ins Spiel und nutzte kurz vor der Pause eine seiner wenigen Druckphasen: Nach einer Hereingabe behauptete sich Ilyas Ansah im Zentrum und legte auf Rani Khedira ab, der aus elf Metern zur Führung einschoss (43.).

Nach dem Seitenwechsel blieb das spielerische Niveau lange überschaubar. Union agierte zunehmend passiv, während Heidenheim zwar bemühter auftrat, sieht jedoch lange kaum zwingende Abschlüsse erspielen konnte. Insgesamt mangelte es beiden Teams im letzten Drittel an Präzision und Durchschlagskraft.

In der Schlussphase erhöhte der FCH jedoch den Druck – mit Erfolg. In der 90. Minute fand Omar Haktab Traoré mit einer flachen Hereingabe Stefan Schimmer, der schneller reagierte als sein Gegenspieler und aus kurzer Distanz zum Ausgleich traf. Union wirkte anschließend verunsichert und konnte sich nicht mehr stabilisieren. Tief in der Nachspielzeit folgte die Entscheidung: Nach einer Ecke brachte Arijon Ibrahimović den Ball in den Strafraum, Jan Schöppner stieg hoch und köpfte den Ball aus fünf Metern zum 2:1 ins Tor (90.+5).

Für Union kommt neben der sportlichen Enttäuschung ein weiterer Rückschlag hinzu: Khedira sah in der 75. Minute seine fünfte Gelbe Karte und fehlt im nächsten Spiel gesperrt.

Tore:
1:0 Khedira (43.)
1:1 Schimmer (90., Traoré)
1:2 Schöppner (90.+5, Ibrahimović)
Besonderes Vorkommnis:
Rani Khedira sieht die fünfte Gelbe Karte und fehlt im nächsten Spiel gesperrt.