Der 1. FC Union Berlin hat am Millerntor einen wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Beim 1:0 gegen den FC St. Pauli entschied ein Treffer kurz vor der Halbzeit die Partie. Für das Tor des Tages sorgte Rani Khedira.
Die Partie begann zerfahren. Beide Teams tasteten sich lange ins Spiel, klare Chancen blieben zunächst aus. Union suchte immer wieder den Weg über lange Bälle, während St. Pauli versuchte, über Joel Chima Fujita, Eric Smith und Mathias Pereira Lage ins letzte Drittel zu kommen. Torraumszenen blieben jedoch Mangelware. Erst Mitte der ersten Halbzeit wurde es gefährlicher: Andreas Hountondji fand Pereira Lage im Strafraum, dessen Kopfball aber knapp am Tor vorbeiging. Auf der anderen Seite parierte Nikola Vasilj stark gegen Andrej Ilic.
Kurz vor der Pause schlugen die Gäste zu. Nach einem weiten Einwurf landete der Ball über mehrere Stationen im Rückraum bei Khedira, der zunächst Ilic anschoss und im zweiten Versuch aus kurzer Distanz zum 0:1 vollendete (44.).
St. Pauli drängt – und hat Pech mit Aluminium
Nach dem Seitenwechsel erhöhte St. Pauli deutlich das Tempo. Die Kiezkicker erspielten sich mehrere Eckbälle, fanden jedoch zunächst keine klaren Abschlüsse. Der eingewechselte Danel Sinani brachte mehr Zug in die Offensivaktionen, blieb aus der Distanz aber zweimal hängen. In der 60. Minute prüfte Fujita Frederik Rönnow erstmals ernsthaft, der jedoch sicher zupackte.
Die größte Chance zum Ausgleich vergab Pereira Lage: Nach einem starken Steckpass von Sinani zog der Offensivmann aus spitzem Winkel ab und setzte den Ball an den rechten Pfosten (74.). Kurz zuvor musste Arkadiusz Pyrka angeschlagen vom Feld – Connor Metcalfe ersetzte ihn in der 73. Minute.
Union verteidigte tief, lauerte auf Umschaltmomente und wurde in der Schlussphase nur noch selten gefährlich. St. Pauli drückte weiter und suchte über Smith, Martijn Kaars und mehrere Flanken den Ausgleich, fand jedoch keine Lücke mehr. Die Gäste brachten den knappen Vorsprung über die Zeit und nehmen drei Auswärtspunkte mit.
Tor:
0:1 Khedira (44.)