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„Du willst ja auch Frische“: Bar­kok-Debüt statt Startelf für Gruda

Kristian Dordevic

© imagoimages / Martin Hoffmann

Es mutete etwas überraschend an, dass der Name von Brajan Gruda am Sonntag im Spiel gegen die TSG Hoffenheim (1:1) nicht unter den Startelfspielern zu finden war. Dabei war der Bankplatz an sich gar nicht unbedingt unerwartet, sondern vielmehr der Umstand, dass stattdessen mit Aymen Barkok (25) ein Spieler auflief, der in der bisherigen Bundesligasaison noch gar nicht von Anfang an das Vertrauen bekommen hatte. Wenig überraschend war daher, dass Coach Jan Siewert im Anschluss Stellung beziehen musste.

Er verwies zunächst auf einen Schlag, den Gruda im Vorfeld der Partie abbekommen hatte. Das war aber nicht der Grund für die Entscheidung, denn die Blessur sei „nichts Weltbewegendes“ gewesen. Das 19-jährige Offensivjuwel war nach zwei Einsätzen für die DFB-U21 schlicht nicht genug erholt. „Brajan hatte Spielzeit in den Knochen“, führte Siewert aus, das habe man ihm im Abschlusstraining auch angesehen. „Du willst ja auch Frische auf dem Feld haben.“


Barkok mit Licht und Schatten

Frische hat der 05-Coach dafür bei Barkok gesehen: „Aymen war die ganzen zwei Wochen (während der Länderspielpause, Anm. d. Red.) da, hatte den Inhalt drin.“ Siewert sah sich durchaus bestätigt. „Er hat auch die Möglichkeiten gehabt, sein Tor zu machen.“

Eine der Möglichkeiten genutzt hat Barkok nicht, er hat sogar einen Elfmeter vergeben. Von daher hatte sein Auftritt sowohl Positives wie Negatives zu bieten. Ein erneuter Startelfplatz dürfte alles andere als gesichert sein. Den dürfte sich vielmehr Barkoks Pendant auf der linken Seite, Marco Richter, verdient haben, der seine eifrige Leistung mit einem Treffer belohnte.

Da Mainz zudem wieder das Abwehrpersonal für eine Dreierkette hat, könnte nun ein Offensivposten wegfallen. Das macht auch einen Startelfeinsatz für Gruda ungewiss. Angesichts des Bewerbungsschreibens von Richter streitet er im gewohnten System mit Dreierkette wohl mit Jae-sung Lee um einen Platz.