Aaron Hunt
1. Bundesliga
Aaron Hunt im Abseits

Kristian Dordevic

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Lediglich dreimal stand Aaron Hunt in der laufenden Bundesliga-Saison in der Startelf des VfL Wolfsburg, achtmal wurde er eingewechselt – eine maue Bilanz, die so gar nicht den Vorstellungen des mit Stammplatzanspruch nach Niedersachsen gewechselten Offensivspielers entspricht.

Doch in den letzten beiden Saisonpartien stand der 28-Jährige nicht einmal mehr im Kader der Wölfe, woraufhin die öffentliche Kritik an Trainer Dieter Hecking nicht lange auf sich warten ließ. Hunt läuft Gefahr, in der Rückrunde aufs Abstellgleis zu geraten, sofern er dann überhaupt noch in Wolfsburg verweilt.


Mitschuld an momentaner Situation

Grundsätzlich wollen die Verantwortlichen des VfL in der Winterpause keinen Spieler abgeben, auch nicht Hunt. Dennoch halten sich Gerüchte um eine Rückkehr des Ex-Werderaners nach Bremen, werden von Hunts Aussage, ein Wechsel zurück an die Weser sei für ihn vorstellbar, sogar halbwegs befeuert. Nichtsdestotrotz erscheint ein Transfer unwahrscheinlich und wäre ohnehin nur als Leihgeschäft denkbar, weil Werder das nötige Geld für eine feste Verpflichtung fehlt.

Die Gedankenspiele des Wolfsburger Neuzugangs kamen gar nicht gut an bei Hecking, der nicht nur das fehlende Bekenntnis seines Spielers zum Verein beklagte, sondern längst auch sportliche Defizite ausmachte. Unter diesem Aspekt ist Hunt sicherlich nicht gänzlich unverschuldet in die jetzige Lage geraten.

Nach "kicker"-Angaben ist der offensive Mittelfeldspieler mittlerweile sogar im internen Mannschaftsgefüge außen vor und droht damit auf allen Ebenen den Anschluss zu verlieren. "Ich sehe kein Problem, das man nicht lösen könnte", beschwichtigt jedoch Kapitän Benaglio. Auch Hecking gibt sich nicht nachtragend und eröffnet Hunt die Gelegenheit zur Bewährung in der Rückrundenvorbereitung.