Hamburger SV
1. Bundesliga
Hunt: Der Ball liegt beim HSV

Kristian Dordevic

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Nach einem Zwischenhoch mit den Transfers von Kyriakos Papadopoulos, André Hahn und Julian Pollersbeck ist die Kaderplanung beim Hamburger SV wieder ein wenig ins Stocken geraten. Momentan scheint es nicht nach dem Wunsch des Bundesligadinos zu laufen.

Während Nicolai Müller, dessen Vertrag verlängert werden soll, nachgesagt wird, einen Wechsel zum VfL Wolfsburg anzustreben, hat man sich von Gutverdienern wie Lewis Holtby, Pierre-Michel Lasogga oder Aaron Hunt nicht – wie angeblich angestrebt – trennen können.

Zumindest tut sich im Fall des Letztgenannten etwas. Einem Bericht der "Sport Bild" zufolge gibt es konkrete Anfragen für den offensiven Mittelfeldspieler. Istanbul-Klub Basaksehir, Vizemeister in der Türkei, und Panathinaikos Athen stehen demnach in Verhandlungen mit der Spielerseite.

Ohne auf Namen einzugehen, bestätigt Hunts Berater Gordon Stipic laut dem Sportmagazin: "Wir sind in guten Gesprächen." Auch HSV-Sportchef räumt ein, dass es "immer mal wieder Anfragen" gebe. Offizielle Angebote sollen den Hanseaten für den bis 2018 gebundenen Profi demgegenüber nicht vorliegen.

Als hemmend in dieser Angelegenheit könnte sich die Frage nach dem Gehalt entpuppen. In Hamburg verdient Hunt schätzungsweise drei Millionen Euro pro Saison; die beiden zuvor genannten Klubs würden aber nicht mehr als eine Million Euro jährlich zahlen.

Seit Kurzem wird der HSV-Akteur allerdings nicht mehr von Stipic vertreten, wie er in einem Interview mit "Transfermarkt" bestätigt. In Bezug auf seine Zukunft lässt er wissen, dass er bereits eine Übereinkunft mit einem Interessenten getroffen habe.

"Ich könnte zeitnahe wechseln, einen Verein habe ich. Die Sache liegt beim HSV, der jetzt ja oder nein sagen muss", führt Hunt aus. Es handele sich um einen Klub, der noch nicht in den Zeitungen kursierte (u. a. Trabzonspor, Antalyaspor, Astana).

Er habe aber kein Problem noch eine Saison zu bleiben, "da muss der Verein [HSV] sich entscheiden, was er möchte". Eine Verlängerung an der Elbe über 2018 sei aktuell im Übrigen kein Thema.