Aaron Hunt
1. Bundesliga
Hunt un­terschreibt beim HSV

Bscbube

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Aaron Hunt zieht es wieder in nördlichere Gefilde: Der vormalige Werderaner wechselt vom VfL Wolfsburg zum Hamburger SV. Sozusagen auf den letzten Drücker, sprich kurz vor Schließung des aktuellen Transferfensters, absolvierte er in der Hansestadt den obligatorischen Medizincheck und setzte im Anschluss seine Unterschrift unter einen neuen Drei-Jahres-Vertrag. Die fällige Ablösesumme – Hunt war ursprünglich noch bis 2017 an die Wölfe gebunden – soll bei schätzungsweise drei Millionen Euro liegen.


Dreizehn Jahre Werder Bremen

Der 28-Jährige war erst im letzten Sommer nach Wolfsburg gewechselt, spielte dort jedoch in der Regel nur die zweite Geige. Bis zu seiner Verletzung im Februar dieses Jahres (Innenbandteilabriss im Knie) stand er im Oberhaus nur dreimal in der Anfangsformation der Niedersachsen und wurde demgegenüber elfmal als Joker ins Spiel gebracht. Dabei trug sich der Offensivspieler zweimal als Torschütze ein.

Eine Bilanz, die weit entfernt ist von dem, was er einst in Bremen zu leisten imstande war. Bei den Grün-Weißen, wo seine vorzeigbare Karriere ab 2001 ihren Lauf nahm, brachte es Hunt auf 217 Bundesliga-Spiele (46 Tore – 44 Vorlagen) und avancierte letztendlich sogar zum Spielführer des Teams.

In den rund zehn Jahren, die er als Profifußballer im Werder-Dress auflief, waren dem dreimaligen Nationalspieler fünf Durchgänge in der Champions League und vier im UEFA-Cup beziehungsweise in der Europa League vergönnt. Außerdem stehen ein Triumph im DFB-Pokal, zwei Vizemeisterschaften und ein Europacup-Finale (UEFA-Cup 2008/09) zu Buche.

An Erfolge dieser Art dürfte Hunt bei seinem neuen Arbeitgeber – gleichzeitig der ärgste Werder-Rivale im Norden – bis auf Weiteres nicht anknüpfen können. Auf der anderen Seite stehen die Chancen auf mehr Einsatzzeit als im letzten Jahr deutlich besser, denn gerade auf der Spielmacherposition, auf der sich der Neuzugang am wohlsten fühlt, drückt bei den Rothosen schon länger der Schuh.