Aarón
1. Bundesliga
Beierlorzer kritisiert Aarón: "Anspruch und Wirklichkeit" weit auseinander

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In diesem Sommer lieferten sich Aarón Martin und Daniel Brosinski lange ein Duell um den Stammplatz als Linksverteidiger des FSV Mainz 05. Mittlerweile hat sich herauskristallisiert: Daniel Brosinski hat das Duell wohl gewonnen. Im DFB-Pokalspiel gegen TSV Havelse (5:1) stand er wie erwartet in der Mainzer Startelf.

Sein Konkurrent Aarón Martin hingegen saß nicht einmal auf der Bank. Er wurde von Trainer Achim Beierlorzer für die Partie komplett aus dem Kader gestrichen. Nachdem der Spanier zuletzt mit einer Rückkehr nach Spanien in Verbindung gebracht wurde, ließ er sich wohl im Training zu sehr hängen und zeigte sich unmotiviert.

"Ich kann in den Kopf von Aaron nicht reinschauen, ich kann nur beurteilen, was ich auf dem Trainingsplatz sehe", erklärte Beierlorzer nach dem Pokalspiel. "Ich habe ihm sehr deutlich gesagt, dass zwischen Anspruch und Wirklichkeit eine ganz große Kluft herrscht, ich bin selten deutlich, aber da musste ich es mal sein. So kann ich mich auf einen Spieler nicht verlassen."


"Die Hoffnung ist, dass er wieder den Dreh kriegt"

Der Übungsleiter hatte in den vergangenen Wochen mehrfach angekündigt, in Zukunft härter durchgreifen zu wollen und keine Undiszipliniertheiten mehr zu dulden. Als erstes hatte das Jean-Philippe Mateta zu spüren bekommen, der nach mehreren Verfehlungen für ein Testspiel suspendiert wurde. Als nächstes erwischte es nun Aarón.

Doch ähnlich wie Mateta, der mittlerweile wieder fester Teil des Teams ist (Hattrick im Pokal), stellte Beierlorzer auch dem Spanier eine baldige Rückkehr in Aussicht: "Die Hoffnung ist, dass er wieder den Dreh kriegt und sein Potenzial abruft. Jeder hat schon gesehen, welche Qualität er auf den Platz bringen kann", so der Coach.