Achim Beierlorzer
1. Bundesliga
Beierlorzer heuert beim 1. FSV Mainz 05 an

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Jan-Moritz Lichte und Michael Falkenmayer rücken beim 1. FSV Mainz aus der Interimsposition wieder in die zweite Reihe, um Achim Beierlorzer den Vortritt zu lassen. Die Rheinhessen geben am Montag offiziell bekannt, dass der zuletzt bereits in den Medien gehandelte Fußballlehrer das vakante Amt des Cheftrainers übernimmt und einen Vertrag bis 2022 erhält.


"Bei sachlicher und inhaltlicher Betrachtung ist Achim Beierlorzer ein typischer Trainer für Mainz 05"

Der 51-Jährige folgt auf Sandro Schwarz, der ebenso wie er selbst nach dem 11. Spieltag in der Bundesliga entlassen wurde. Für Beierlorzer endete einige Stunden nach der 1:2-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim vor zehn Tagen ein nur gut viermonatiges Engagement beim 1. FC Köln.

"Die Erfahrung, die er beim 1. FC Köln gemacht hat, mindert meine fachliche Einschätzung nicht. Für uns ging es darum, den für unseren Verein und unsere Mannschaft passenden Trainer zu finden", begründet Rouven Schröder die durchaus kurios anmutende Entscheidung, einen Trainer an Bord zu holen, der just bei einem ebenfalls im Tabellenkeller steckenden Konkurrenten seinen Hut nehmen musste.

Der Mainzer Sportvorstand betont aber: "Bei sachlicher und inhaltlicher Betrachtung ist Achim Beierlorzer ein typischer Trainer für Mainz 05. Er ist ein akribischer und reflektierter Fußballfachmann, der eine enorme persönliche Entwicklung genommen hat. Er verfügt über eine natürliche Autorität und ein Talent, Fußballer zu führen und zu entwickeln und in seinen Teams einen besonderen Teamgeist zu wecken."


Trainerteam in Mainz wird ergänzt durch Niko Bungert

Beierlorzer selbst ist sich der befremdlichen Situation freilich auch bewusst, findet allerdings auch, dass die Kooperation passt. "Beim FSV lebt man eine klare Fußballphilosophie, und diese deckt sich mit meiner: Wir wollen aktiven Fußball spielen mit hohem läuferischen Einsatz und großer Leidenschaft", wird er auf der Homepage des Klubs zitiert.

Zweiter Neuzugang auf Trainerebene: Niko Bungert, bis Sommer selbst noch im Dress der Nullfünfer unterwegs und nunmehr im Fußballerruhestand, ergänzt das Team um Beierlorzer.