Änis Ben-Hatira
1. Bundesliga
Thema beim Hamburger SV?

Wollekarolle

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Nach Bekanntwerden der langwierigen Verletzung von Nicolai Müller (Kreuzbandriss), erlitten am ersten Spieltag dieser Saison, beschäftigten sich die Verantwortungsträger beim Hamburger SV schon mit der Möglichkeit einer Nachverpflichtung.

Letzten Endes entschied man sich gegen weitere Aktivität auf dem Transfermarkt, auch um den jungen Kräften im Team – allen voran Luca Waldschmidt und Bakery Jatta – nicht den Weg zu verbauen.

In der Folgezeit hat sich die Situation weiter zugespitzt. Zunächst verletzte sich Aaron Hunt und seit Freitag gehört auch Filip Kostic (Muskelfaserriss im linken Oberschenkel) dem Lazarett der Rothosen an.

"Dadurch, dass nun drei Leistungsträger in der Offensive ausfallen, schauen wir uns den Markt noch mal an", verkündet Sportchef Jens Todt gegenüber der "Hamburger Morgenpost". Blöd nur, dass das Wechselfenster seit Ende August geschlossen ist. Letzter Strohhalm für den HSV sind in diesem Zusammenhang die vertragslosen Spieler, diese können auch jetzt noch verpflichtet werden.

Laut Informationen der Zeitung wird bei den Hanseaten der Name Änis-Ben Hatira intern diskutiert. Bedenken könnte die Klubführung unter anderem dahingehend haben, dass sich der Fitnesszustand des 29-Jährigen derzeit schlecht abschätzen lasse.

Der langjährige Bundesligaprofi, der schon von 2006 bis 2011 dem Hamburger SV angehörte, spielte bis Ende Juni in der Türkei für Gaziantepspor, ist seitdem ohne Verein.

Sein letztes Engagement im deutschen Oberhaus hatte er bei Darmstadt 98. Dort wurde der Vertrag Anfang des Jahres wegen seines Engagements für eine umstrittene Hilfsorganisation, der eine Nähe zur extremistisch-salafistischen Szene nachgesagt wird, aufgelöst.