Albian Hajdari
TSG Hoffenheim
Pause genutzt: Hajdari jetzt Star­telfkan­di­dat

Bennet Stark

© Getty images

Die Länderspielpause hat Verteidiger Albian Hajdari (22) wichtige Zeit bei seinem neuen Klub TSG Hoffenheim verschafft. Der eine Woche vor Transferschluss verpflichtete Schweizer ist jetzt in der Situation, dass er von Beginn an für die Kraichgauer auflaufen könnte.
 
Bedarf wäre durchaus vorhanden: Der Hajdari-Transfer wurde kurz nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Koki Machida offiziell. Machida, in der neuen Saison als Stammkraft in der Abwehrzentrale vorgesehen, fällt wegen einer Kreuzbandverletzung monatelang aus. Ersetzt wurde er zunächst durch Arthur Chaves, weil ein Startelfeinsatz gegen Frankfurt (1:3 am 30. August) für Hajdari noch nicht in Betracht kam. Er wurde lediglich eingewechselt.
 

Testspiel mit Hoffenheim statt Länderspiele mit der Schweiz


Inzwischen ist die Situation anders. „Albi war hier in den zwei Wochen. Das war wichtig für ihn, um noch besser integriert zu werden“, hielt Hoffenheims Trainer Christian Ilzer einen Tag vor dem Ligaduell mit Union Berlin (Samstag, 15:30 Uhr) fest. Während der Länderspielpause kam Hajdari, der im März noch zum Schweizer Nationalteam berufen worden war, im Test gegen Karlsruhe zu einem weiteren Einsatz. „Das war eine wertvolle Zeit, in der er riesige Schritte nach vorne gemacht hat.“
 
Ein Freifahrtschein für die Anfangsformation ist das gewiss nicht. „Wir haben auch in der Innenverteidigung eine gute Auswahl und wollen die Jungs ständig weiterentwickeln“, verwies Ilzer auf die Konkurrenzsituation. Das sei der eingeschlagene „dynamische“ Weg, der den Spielern zu Fortschritten verhelfen soll. Linksfuß Hajdari ist in diesem Zusammenhang nun aber ein ernsthafter Rivale für seine Abwehrkollegen. Ilzer: „Albi ist jetzt so weit, dass er auch ein Thema für die Startelf ist.“ Unterm Strich dürfte der 5-Millionen-Einkauf auch gute Karten haben, in Berlin zu starten.