Aleix García
Bayer 04 Leverkusen
Hjulmand adelt García als Herz der Mannschaft

Kristian Dordevic

Bei Bayer Leverkusen bahnt sich zum Start im neuen Jahr eine interessante Situation im Mittelfeldzentrum an. Mit Equi Fernández und Exequiel Palacios greifen dann zwei Spieler nach Verletzungen wieder ein, die zweifelsohne Stammplatzpotenzial haben. Der Saisonverlauf zeigt aber auch: Der Weg führt über Aleix García. Kasper Hjulmand verdeutlichte jetzt die immense Bedeutung des 28-Jährigen fürs Spiel der Werkself.
 
Der Cheftrainer hat seit Wochen nicht mehr auf García verzichtet. Das 2:2 gegen Kopenhagen Mitte September markierte die bislang letzte Partie, in welcher der Spielgestalter nicht von Beginn an auf dem Feld stand. Zunehmend ist er seitdem genau wie seine Teamkameraden immer besser ins Rollen gekommen. Stark war unter anderem eine Phase von Oktober bis November, in der García sechs Scorer in sieben Pflichtspielen beisteuerte.
 
Doch in Hjulmands Augen gibt er Leverkusen so viel mehr. „Normalerweise hat er über 100 Pässe in einem Spiel“, konstatierte er nach dem Pokalerfolg gegen Borussia Dortmund (1:0) und ergänzte augenzwinkernd, dass der Spanier es gar nicht gebrauchen kann, wenn seine Kollegen von hinten heraus einen langen Ball schlagen – „er will spielen!“

García ebnet Maza und Co. den Weg


Seine Art des Fußballs und das Gespür für die Räume macht García zum Taktgeber. „Er ist unser Herz, unser Rhythmus“, adelte ihn sein Trainer, „er ist so wichtig für uns.“ Hjulmand sieht ihn als Führungsspieler wachsen und mitverantwortlich für den Aufschwung seiner Mitspieler: „Er macht es auch möglich für Ibrahim Maza und die anderen Spieler, gute Aktionen zu haben.“
 
Letztere Anmerkung will etwas heißen, scheint Maza doch derzeit der aufgehende Stern am Leverkusener Himmel zu sein. Pikant: Der Algerier, ursprünglich offensiver eingeplant, hatte seine Leistungsexplosion ausgerechnet auf der Doppelposition im Zentrum an der Seite von García, sodass die Konkurrenzsituation sich im Vergleich zum Saisonstart gewissermaßen sogar verschärft hat …