Alfreð Finnbogason
1. Bundesliga
Schmidt: "Auf Dauer kein Joker"

Fabian Kirschbaum

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Aktuell kommt Alfred Finnbogason beim FC Augsburg nicht so richtig über den Status als Joker hinaus. Diese Rolle füllte er dann sogar besonders gut am letzten Wochenende gegen Gladbach und 20. Spieltag gegen Bremen aus – ein Tor und eine Vorlage. Wenn er aber zuletzt in der Startelf stand, spielte er wiederum nicht so überzeugend. Trotzdem sieht ihn Chefcoach Martin Schmidt nicht langfristig in dieser Rolle.

"Alfred wird auf Dauer kein Joker sein, er ist ein verdienter Spieler", erklärte der Übungsleiter gegenüber dem "kicker" im Hinblick auf die Chancen seines Schützlings für die Anfangsformation. Um letztlich jedoch in der Startelf der Fuggerstädter zu stehen, müsse der 31-Jährige seine volle Leistungsfähigkeit "von Anfang an abrufen können, da ist er auf einem sehr guten Weg".

Dass der Isländer auf einem guten Weg ist, bewies er mit seinem Tor gegen Fohlen (2:3-Niederlage), das ihm zum ewigen Topscorer des FCA machte. Mit nun 48 Scorerpunkten löste er Tobias Werner ab. Nichtsdestotrotz hat der Isländer nach wie vor mit Florian Niederlechner starke Konkurrenz in der Sturmspitze. Zudem war er in dieser Saison ebenso schon einmal lange verletzt (Schulterluxation).


Bereits seit 2016 spielt Finnbogason beim FCA

So muss Finnbogason zum ersten Mal, seitdem er im Februar 2016 zu den Augsburgern gewechselt war, um seinen Platz im Team kämpfen. Und dass Niederlechner in seiner derzeitigen Form und mit dem aktuellen Status als Nummer eins im Sturm herausgenommen wird, ist eher unwahrscheinlich. Für Schmidt besteht aber stets die Möglichkeit, mit zwei Spitzen zu agieren.

Da der nächste Gegner allerdings FC Bayern München heißt, wäre es auch für das Fachmagazin eine "dicke Überraschung", wenn man mit zwei waschechten Stürmern auflaufen würde. Demnach drohe Finnbogason am Sonntag um 15:30 Uhr erneut die Bank. Immerhin: Auch im Hinspiel beim 2:2 traf der Angreifer nach Einwechslung zum umjubelten Ausgleich in der Nachspielzeit.