Anastasios Donis
1. Bundesliga
Donis hakt Wechse­lab­sichten ab

Robin Meise

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Anastasios Donis wechselte im vergangenen Sommer für vier Millionen Euro von Juventus zum VfB Stuttgart. Unter Ex-Trainer Hannes Wolf bekam der Grieche, sofern es der Gesundheitszustand zuließ, noch regelmäßige Einsätze. Nachdem Tayfun Korkut im Anschluss an den 20. Spieltag das Traineramt übernahm, hütete Donis nach einem schwachen Auftritt beim VfL Wolfsburg (1:1) anschließend wochenlang die Ersatzbank.

Im Endspurt bekam der Stürmer dann wieder Chancen sich zu zeigen. Auf drei Kurzeinsätze folgte im Saisonfinale gegen den FC Bayern München durch das kurzfristige Fehlen von Teamkollege Mario Gómez eine Nominierung für die Startformation. Das Vertrauen zahlte der 21 Jahre junge Offensivakteur beim 4:1-Erfolg auch gleich mit einem Tor und einer Vorlage zurück.

Durch die zwischenzeitliche Durststrecke war Donis zunächst skeptisch gegenüber einem langfristigen Verbleib bei den Schwaben und liebäugelte offenkundig mit einem vorzeitigen Vereinswechsel. Diese Meinung habe sich nach den jüngsten Einsätzen aber geändert.

"Die Einsatzzeit war mir natürlich nicht genug. Doch das ist Vergangenheit. Jetzt ist Urlaub. Zurückkommen, härter arbeiten und voraussichtlich in Stuttgart bleiben", blickte der griechische Nationalspieler nach Angaben der "Stuttgarter Zeitung" seiner sportlichen Zukunft entgegen.

Auch Sportchef Michael Reschke zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung und schob einem Wechsel einen Riegel vor: "Seine Leistung war außergewöhnlich. Korkut hat viel mit Donis gesprochen und an ihm gefeilt. Die Vereine können gern wegen ihm anklopfen. Aber die Tür bleibt zu." Das Vertragsverhältnis zwischen Spieler und Verein ist bis 2021 datiert.