André Schürrle
1. Bundesliga
Auch der BVB an Schürrle in­te­res­siert?

Dirk Sommer

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Zuletzt nahmen die Gerüchte um André Schürrle mächtig Fahrt auf: Trainer José Mourinho selbst hatte den Startschuss geliefert, indem er mitteilte, man lasse den Weltmeister nur bei einem phänomenalen Angebot gehen. Ein solches sollen nun gleich mehrere Klubs kurz vor dem Ende der Transferperiode vorbereiten. Aus der Bundesliga vertreten: Borussia Dortmund und der VfL Wolfsburg.

Wie "Sky Sports" aus England erfahren haben möchte, will Schürrle selbst im Winter nicht nur unbedingt wechseln, der Spieler hätte sich auch für die Wölfe entschieden. Damit könnte Schürrle der zweite prominente VfL-Wintertransfer eines Spielers werden, der unter Trainer José Mourinho an der Stamford Bridge nicht glücklich wurde: Auch Kevin de Bruyne flüchtete vor einem Jahr von dort - nach einem phänomenalen Angebot - nach Wolfsburg.

Gegen die Ausgabe solcher Summen spricht bei den Wölfen allerdings das wachsame Auge der UEFA. Der Klub befindet sich nach Angaben von Manager Klaus Allofs in der Investigation hinsichtlich des Financial Fair Play.

Dennoch berichtet der "Standard" aus England, dass sich die Verantwortlichen der Wölfe in London zu Verhandlungen eingefunden hätten, nachdem ein Angebot über 31 Millionen Euro abgelehnt wurde.

Die "BILD" positioniert nun den BVB im Rennen um Schürrle: Bei der Borussia sei der Spieler ein Thema, soll einen möglichen Reus-Abgang im Sommer kompensieren.

Nach Angaben des Blattes befinden sich sowohl der Vater des Spielers als auch der Berater bereits in London zu Gesprächen. Bei FC Chelsea war der 24-Jährige zuletzt nur noch zweite Wahl, gleichzeitig bemüht sich der Verein um eine Verpflichtung von Angreifer Juan Cuadrado vom AC Florenz.

Konkurrenz bekommen die deutschen Vereine zudem aus der Premier League: Tottenham und Liverpool sollen laut "Express" jeweils ein Angebot über 30 Millionen vorbereiten, was ein mögliches Drücken der Ablösesummme für Wolfsburg und Dortmund erschwert.

In dieser Saison stand der Flügelstürmer nur fünfmal in der Startelf der Blues, konnte drei Tore in der Hinrunde markieren. Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft ging es für den Nationalspieler in London abwärts. Eine Grippe kostete ihn einen Stammplatz, auch die Nachwirkungen des Turniers nagten an der Form des Spielers.

Dabei hatte Trainer José Mourinho nach des Deutschen erstem Jahr in London noch prophezeit: "Schürrles nächste Saison wird großartig." Diese Einschätzung und sein Standing beim Coach änderten sich nach dem Start: "Schürrle ist manchmal phänomenal und manchmal so und so."