Andréas Hountondji
FC St. Pauli
Hountondji hat die Nase vorn – Kaars lauert dahinter

Bennet Stark

Im Sturm des FC St. Pauli führt aktuell noch kein Weg an Andréas Hountondji vorbei. Zwar wurde der 23-Jährige beim 2:1-Sieg gegen den FC Augsburg bereits zur Halbzeit ausgewechselt, doch die Gründe dafür lagen in leichten Beschwerden – und nicht in seiner Leistung. So stellte Trainer Alexander Blessin am Mittwoch klar, dass Hountondji weiterhin das Vertrauen genießt. Dennoch macht auch Neuzugang Martijn Kaars deutlich, dass er im Rennen um den Platz in der Spitze keineswegs chancenlos ist.

Blessin erläuterte auf der Pressekonferenz die Auswechslung Hountondjis im Augsburg-Spiel wie folgt: „Andreas hat Magenschmerzen gehabt und war ein bisschen müde. Auch hatte er muskuläre Probleme. Er war in dem Moment deswegen gar nicht böse, ausgewechselt zu werden.“ Für Kaars war es dadurch eine willkommene Möglichkeit, sich von Beginn der zweiten Halbzeit an zu zeigen.

Kaars drängt sich auf


Der 26-Jährige, der spät in der Transferphase vom 1. FC Magdeburg kam, hat seinen Platz im Team noch nicht gefunden, brennt aber auf Einsätze. „Martijn ist fit dafür. Deswegen hat er in den letzten zwei Spielen immer wieder Spielzeit bekommen. Und er wird die auch weiterhin bekommen“, so Blessin.

Gleichzeitig machte der Trainer deutlich, dass Hountondji aktuell im Vorteil ist: „Andreas hat es sehr gut gemacht. Ob ihr das als Startelfgarantie nehmen wollt oder nicht: Als Stürmer ist es wichtig, da ein gewisses Vertrauen zu entwickeln. Das bekommen beide von mir.“

Blessin betonte zudem, wie wertvoll die interne Konkurrenzsituation für die Mannschaft sei: „Ich habe Martijn heute gesagt, wie wichtig er ist. Er muss jetzt einfach dranbleiben. Es ist ein schöner Kampf und beide nehmen das an. Deswegen freue ich mich über die Performance der beiden. Ich bin richtig froh, dass wir beide haben.“

Damit bleibt Hountondji vorerst die erste Wahl, während Kaars weiter Druck macht – ein Duell, das St. Pauli in den kommenden Wochen zugutekommen könnte.