Anthony Modeste
1. Bundesliga
Kölner Treffen mit Tian­jin-Ver­mittlern?

Ponyface

© imago images

Mit der Verpflichtung von Jannes Horn tätigt der 1. FC Köln den zweitteuersten Einkauf in der Vereinsgeschichte. Dem Vernehmen nach überweisen die Geißböcke sieben Millionen Euro an den VfL Wolfsburg, laut der "Bild" könnten (maximal) bis zu 2,5 Millionen Euro an Boni hinzukommen.

Demgegenüber könnte es in der Domstadt in diesem Sommer aber auch zu einem Rekorderlös kommen, der ungefähr doppelt so hoch ausfällt wie die 15 Millionen Euro, die einst Lukas Podolski – zugleich teuerster Einkauf der Vereinshistorie (10 Millionen Euro) einbrachte.

Beim Spieler, der den geschichtsträchtigen Geldsegen herbeiführen könnte, handelt es sich natürlich um Toptorjäger Anthony Modeste. Wieder einmal steht der chinesische Erstligist Tianjin Quanjian auf der Matte.

Laut Informationen der "Bild" fand diesbezüglich vergangenen Freitag ein erstes Treffen in Köln statt: FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Finanzvorstand Alexander Wehrle hätten demnach die Vermittler Franjo Vranjkovic und Chris Farnell empfangen.

Der Letztgenannte, ein Anwalt, ist der offiziell Bevollmächtigte des Klubs aus dem Reich der Mitte, Vranjkovic gehört der Berateragentur firsteleven ISM an. Weiter heißt es, dass ein noch inoffizielles Angebot an die Kölner herangetragen worden sein soll.

Eine Ablöse von rund 30 Millionen Euro für den bis 2021 gebundenen Franzosen steht im Raum; an Gehalt winke ein Nettobetrag von jährlich zehn Millionen Euro in einem Vertrag, der 2,5 oder 3,5 Jahre laufe.

Wie die "Bild" zudem erfahren hat, soll der zurzeit im Urlaub weilende Modeste nicht abgeneigt sein, die Offerte aus China anzunehmen.

Nach Informationen der "RevierSport" werde ein Transfer wohl nur scheitern, wenn sich der Stürmer dagegen stemme. Vonseiten des Klubs gebe es anders als im Winter diesmal die klare Bereitschaft, einem Wechsel gegen eine Entschädigungszahlung in Höhe von 30 Millionen Euro zuzustimmen.