Anthony Ujah
1. Bundesliga
Wegen Ujah: Hat sich Werder mit Berater aus­ge­tauscht?

Bennet Stark

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Anthony Ujah spielt in dieser Saison keine Rolle beim 1. FC Union Berlin (nur zwei Kadernominierungen) und gehört zu den Kandidaten, die den Verein im Winter verlassen können. Nach Informationen des Portals 90min gibt es mit dem SV Werder Bremen auch einen Klub, der sein Interesse an dem Stürmer signalisiert hat.

So heißt es in dem Bericht, dass die Verantwortlichen beim SVW, in diesem Falle also Sportchef Frank Baumann, den Berater des Nigerianers kontaktiert haben, um Möglichkeiten einer Rückkehr an die Weser auszuloten. Dort hatte Ujah bereits von 2015 bis 2016 eine erfolgreiche Zeit (14 Tore in 32 Spielen), ehe er nach nur einem Jahr für 11,5 Millionen Euro nach China zu Liaoning Whowin wechselte.

Bei Werder Bremen könnte sich Ujah mit seinen 31 Jahren als erfahrene Alternative dem Cheftrainer Ole Werner anbieten. Im grün-weißen Angriff gibt es zwar zurzeit nicht viel Grund, das funktionierende Duo Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch aufzulösen, dennoch könnte dem SVW ein dritter Mittelstürmer durchaus guttun, sollte einer der beiden mal ausfallen oder eine leichte Schwächephase durchlaufen.


Werder schließt Neuzugänge im Winter nicht aus

Klar ist aber, dass Werder nur jemanden kauft, wenn dieser die Mannschaft sofort besser macht. Und auch das nur, wenn ein Transfer mit den Finanzen vereinbar ist. „Wir halten immer die Augen und Ohren offen“, erklärte Leiter Profi-Fußball Clemens Fritz vor Kurzem. Grundsätzlich sei er mit dem Kader aber zufrieden.

Auch Baumann möchte einen Wintertransfer in die Hansestadt nicht ausschließen. „Es muss finanziell vernünftig und realisierbar sein, und der Spieler muss uns eine hohe Wahrscheinlichkeit geben, dass er uns besser macht. Wenn beide Punkte erfüllt sind, werden wir uns definitiv damit beschäftigen.“

Ob Ujah die Anforderungen erfüllt, bleibt abzuwarten. Die Chancen, dass der Stürmer Union Berlin in den nächsten Wochen verlässt, sind zumindest gegeben.