Arne Maier
FC Augsburg
Maier zieht einen Wechsel in Betracht

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Bereits im Winter wollte Arne Maier Hertha BSC verlassen. Spielpraxis und das (fehlende) Vertrauen waren damals Gründe für die Wechselgedanken des Mittelfeldspielers. Nun kommt das Thema erneut auf den Tisch:

"Es hat bereits einen Austausch mit Trainer Bruno Labbadia und Manager Michael Preetz gegeben. Mit der bisherigen Einsatzzeit können wir nicht zufrieden sein", so Maiers Berater Wolfgang Damm. "Nach seinen langfristigen Verletzungen muss Arne jetzt wieder mehr spielen. Mit Kurzeinsätzen ist ihm nicht geholfen."

In der letzten Spielzeit wurde der 21-Jährige mehrmals durch Verletzungen zurückgeworfen, verpasste deshalb 16 Bundesligaspiele und kam nur auf 14 Einsätze (fünf von Beginn an).


Aktuell bleibt für Maier nur die Reservistenrolle

Gegen Eintracht Braunschweig (4:5) und Werder Bremen (4:1) kam der 21-Jährige jeweils nur von der Bank – für zwölf respektive neun Minuten. Eine unbefriedigende Situation für den Mittelfeldspieler.

"Dazu kommt, dass Neuzugang Lucas Tousart im Zentrum gesetzt ist. Und Hertha sogar noch einen zentralen Mittelfeldspieler holen will", so der Berater. "Wir suchen Lösungen, haben auch einen möglichen Wechsel von Arne angefragt", gibt er außerdem zum aktuellen Stand Auskunft.


Hertha möchte den Mittelfeldspieler nicht abgeben

Damm berichtet zudem von der Reaktion der Vereinsverantwortlichen Berlins. "Hertha sagt, dass sie ihn unbedingt brauchen und auf Arne setzen." Dies kann er mit Blick auf die aktuellen Einsatzzeiten jedoch nicht nachvollziehen.

Zusätzlich hat er die Nationalmannschaftskarriere seines Schützlings im Auge: "Es ist auch der Wille von Deutschlands U21-Trainer Stefan Kuntz, dass die größten Talente des Landes in einem Klub spielen, wo sie Einsatzzeit erhalten", sagt der Berater.

Maier ist vertraglich noch bis 2022 bei der Hertha gebunden. Auch wenn ein Wechsel nicht zustande kommt, würde er sich nicht hängen lassen: "Arne fühlt sich bei Hertha grundsätzlich wohl, gibt im Training alles, braucht aber mehr Spielpraxis", beteuert Damm, aber: "Allen Beteiligten ist klar, dass sich an dieser Situation schnell etwas ändern muss."