Axel Tape nähert sich nach seiner Muskelsehnenverletzung wieder der Mannschaft an. Der 18-jährige Defensivspieler kehrte am Dienstag gemeinsam mit Nathan Tella ins Teamtraining von Bayer Leverkusen zurück – erstmals seit seiner Verletzung, die er sich Anfang Oktober im Champions-League-Duell mit der PSV Eindhoven einhandelte.
Der Youngster absolvierte weite Teile der Einheit, verzichtete jedoch wie Tella auf das Abschlussspiel und arbeitete stattdessen separat (Pass- und Schussübungen). Ein klassischer, behutsamer Wiedereinstieg nach einer heiklen Verletzung im Oberschenkelbereich. Und genau deshalb könnte Bayer bei Tape noch auf Risikominimierung setzen: Während Tella gute Chancen auf einen Kaderplatz am Samstag in Wolfsburg hat, ist bei Tape laut dem kicker mehr Vorsicht geboten.
Trainer Kasper Hjulmand könnte Tape angesichts des dicht gedrängten Programms vor Weihnachten grundsätzlich dringend gebrauchen. Auf der rechten Seite agierte Arthur zuletzt wechselhaft, Tape wäre die defensivere Alternative und zudem eine Option für die Dreierkette. In den kommenden vier Wochen stehen gleich acht Spiele an – unter anderem mit den Gegnern Manchester City, Borussia Dortmund (Liga und Pokal), Newcastle und Leipzig.
Doch die Priorität liegt klar auf einer vollständigen und nachhaltigen Genesung. Tape soll Schritt für Schritt aufgebaut werden, um Rückschläge zu vermeiden. Lucas Vázquez wiederum fällt mit Rückenproblemen weiter aus und wird erst im Dezember zurückerwartet.
Damit bleibt das Personal auf der rechten Seite zunächst dünn – und ein Tape-Comeback im Spielbetrieb wohl eher ein Thema für die kommenden Wochen als schon für Wolfsburg.