Bakery Jatta
Hamburger SV
Jatta feiert „hart erar­beite­te“ Star­telf-Rückkehr

Kristian Dordevic

Bakery Jatta feiert eine Wiederauferstehung beim Hamburger SV. Nach Monaten ohne Kaderplatz beim Bundesliga-Team ergatterte der 27-Jährige innerhalb von wenigen Tagen erst die Rolle als Einwechselspieler, ehe er erstmals seit Januar (damals noch in der zweiten Liga) wieder von Beginn an auflief. Alles eine Konsequenz fleißiger Arbeit, wie Merlin Polzin im Anschluss betonte.
 
Der HSV-Trainer sorgte schon während der Länderspielpause im November für eine Jatta-Überraschung, als er den offensiv ausgerichteten Fußballer im Test gegen Groningen als rechten Schienenspieler aufbot. Gleichzeitig eröffnete er dem langjährigen Hamburger (seit 2016 im Klub) in diesem Zusammenhang eine Perspektive.
 
Und siehe da, wenige Wochen später zeigte sich, dass es keine leeren Worthülsen waren. Der Gambier wurde im Pokal gegen die KSV Holstein eingewechselt und steuerte ein Tor bei. Trotz des Ausscheidens im Elfmeterschießen durfte er diesen Tag als persönlichen Erfolg werten. Kurz darauf folgte die nächste Belohnung: Gegen Werder Bremen (3:2) stand Jatta in der Startelf – als einziger Spieler, der das bisher letzte Nordderby der zwei Klubs in der Bundesliga (2018) noch auf dem Feld miterlebt hatte.
 

Jatta „relativ kaputt“ nach Saisondebüt in HSV-Startelf


„Durch sehr viel Fleiß“ habe sich der 27-Jährige in diese Position gebracht, konstatierte Polzin am Sonntagabend. In der Videoanalyse und im Training habe Jatta ebenso Ehrgeiz gezeigt wie in puncto Fitness, „die in den letzten Monaten nicht so gegeben war aufgrund der fehlenden Spielzeit“. Er sei auf dem Level angekommen, um der Mannschaft helfen zu können.
 
Im Spiel gegen die Grün-Weißen ging es für Jatta wie im Testspiel auf die rechte Schiene. „Heute war die Idee, dass wir mit einem Offensivspieler den offensiven Gegenspieler hinten halten wollten“, erläuterte Polzin, aber Jatta sollte bei Gelegenheit zudem in den Rücken der Bremer vorstoßen. „Das hat er neben der Defensivleistung mit sehr viel Fleiß und Energie gemacht.“
 
Bei seiner Auswechslung in der 83. Minute sei Jatta „relativ kaputt“ gewesen – zu ungewohnt war diese Belastung in letzter Zeit für ihn. Nun hat er sich jedoch in eine Position gebracht, in der ihm hinsichtlich regelmäßiger Spielzeit die Tür offen steht. „Es war hart erarbeitet und auf jeden Fall wichtig für unseren Sieg heute.“