Bayer 04 Leverkusen
Champions League
Bayer unterliegt Atlético mit 2:4

Kristian Dordevic

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In der BayArena zu Leverkusen kam es am Dienstagabend zur Wiederauflage des Champions-League-Achtelfinales der Saison 2014/15: Der Werksklub bekam es damals mit Atlético Madrid zu tun und scheiterte (nach einem 1:0-Heimerfolg im Hinspiel) letztendlich erst in einem aus deutscher Sicht trostlosen Elfmeterschießen im Estadio Vicente Calderón an den Spaniern. In diesem Jahr bekommt Bayer die Möglichkeit zur Revanche.

Für das heutige Hinspiel musste Trainer Roger Schmidt wie befürchtet auf Kapitän Lars Bender verzichten, der als Stabilisierer im defensiven Mittelfeld in den vergangenen beiden Bundesligapartien seinen Stellenwert für das Team untermauern konnte. Wie in Augsburg (3:1), als er in der 44. Minute ausgewechselt werden musste, wurde er von Aránguiz ersetzt.

Eine zweite Änderung gegenüber dem Freitagsspiel betraf die Innenverteidigung: Anstelle von Jedvaj lief Toprak von Beginn an auf. Seine Startelfpremiere in der Königsklasse feierte im Übrigen das 17-jährige Talent Kai Havertz.

Die Schmidt-Elf startete Ideal in die zweite Hälfte. Dabei leitete Torschütze Karim Bellarabi seinen Treffer zum 1:2 (48.) mit ein, wurde anschließend von Henrichs mit einer flachen Hereingabe von rechts im Strafraum bedient und ließ den Ball mit der Innenseite des Fußes ins lange Eck abtropfen.

Atlético blieb gefährlich, reagierte mit einem Griezmann-Schuss ans Lattenkreuz (50.). Keine zehn Minuten später sollte sich endgültig zeigen, dass Dragovic einen verkorksten Abend erwischte. Im Zweikampf mit Gameiro sah der Verteidiger kein Land und wusste sich nur mit einem Halten zu helfen, das außerhalb des Strafraums begann, sich aber bis hinein in die Box zog. Schiedsrichter William Collum zeigte zum Leidwesen der Werkself auf den Punkt, Gameiro (59.) nahm dankend an.

Die Madrilenen machten es in einer eher ruhigeren Phase durch eine Billardtor-Koproduktion von Torhüter Moya und Verteidiger Savic (68.) plötzlich wieder spannend, es stand nur noch 2:3. Bayer bäumte sich noch einmal auf. Einem Tor nahe war vor allem Hernandez, dessen Versuch in der 81. Minute erst kurz vor der Linie geklärt werden konnte.

Fünf Minuten vor Schluss sorgte das spanische Team wieder für etwas Entlastung und nahm Leverkusen in diesem Zuge mit Tor Nummer vier den Wind aus den Segeln: Der eingewechselte Fernando Torres traf per Kopf zum 2:4-Endstand (86.).