Bayer 04 Leverkusen
1. Bundesliga
Bedarf besteht höchstens in der Abwehr

Kristian Dordevic

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Im Moment hält sich Bayer Leverkusens Manager Jonas Boldt in Polen auf, wo er sich vor Ort die U21-Europameisterschaft zu Gemüte führt und möglicherweise den einen oder anderen Spieler genauer unter die Lupe nehmen möchte.

Grundsätzlich sieht er in puncto Transferaktivitäten aber keinen großen Handlungsbedarf, zumindest was die Seite der Zugänge anbelangt. "Im Großen und Ganzen ist der Kader natürlich sehr, sehr breit. Das liegt an der vergangenen Saison, dass wir da ja noch international gespielt haben", so der 35-Jährige.

Außerdem habe man quasi schon drei Neuzugänge: Dominik Kohr, Leon Bailey, der im Winter als Vorgriff für die Saison 2017/18 verpflichtet wurde, und Shootingstar Kai Havertz. Das seit knapp zwei Wochen volljährige Eigengewächs – inzwischen im Übrigen erfolgreicher Abiturient – sei im Laufe der Saison durchgestartet und zähle jetzt als vollwertiges Mitglied.

"Wo vielleicht noch etwas passieren könnte, ist in der Defensive, weil wir da mit [Ömer] Toprak, Danny da Costa und Roberto Hilbert drei Abgänge haben, das Ganze vielleicht noch etwas dünn ist", fährt Boldt fort. Auch der Abschied von Kyriakos Papadopoulos steht, andererseits komme Defensivallrounder André Ramalho nach seinem leihweisen Engagement beim 1. FSV Mainz 05 zurück.

Abschließend konstatiert der Manager: "Wir werden den Markt beobachten, aber sind jetzt nicht unbedingt unter Zugzwang, da reagieren zu müssen."