Bayer 04 Leverkusen
1. Bundesliga
Leverkusen gewinnt wildes 4:3 in Mainz

LigaInsider

Nach einer über weite Strecken turbulenten Begegnung setzt sich Bayer 04 Leverkusen beim 1. FSV Mainz 05 mit 4:3 durch. Die Werkself legte früh die Basis, Mainz blieb trotz Rückständen hartnäckig – am Ende gab aber die größere Effizienz den Ausschlag.

Leverkusen erwischte den besseren Start: Alejandro Grimaldo verwandelte einen Foulelfmeter sicher zum 0:1 (11.). Vorausgegangen war ein ungeschicktes Einsteigen von Nikolas Veratschnig gegen Jonas Hofmann im Strafraum. Nach einem Mainzer Aufbaufehler legte Bayer nach: Über mehrere kurze Pässe landete der Ball bei Christian Kofane, der flach ins rechte Eck abschloss (24.).

Mainz kam jedoch zurück. Nach Einwurf klärte Loïc Badé unglücklich an Fernandez, von dem der Ball zu Jae-Sung Lee sprang – der Südkoreaner vollendete aus kurzer Distanz zum 1:2 (34.). In einer wilden Schlussphase der ersten Hälfte stellte Leverkusen den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her: Nach Ballgewinn fand Hofmann den freistehenden Grimaldo, der halblinks eiskalt zum 1:3 traf (45.+3). Kurz darauf touchierte Paul Nebel mit einem Schlenzer die Latte (45.+4).

Nach der Pause wurde es zunächst ruhiger, ehe die Partie erneut Fahrt aufnahm. Nach einem Freistoß krachte Arnaud Nordin die Kugel ans Kreuzeck, im anschließenden Getümmel ging Phillipp Mwene zu Boden – nach VAR-Check blieb es beim Strafstoß. Nadiem Amiri verkürzte trocken auf 2:3 (72.). Mainz drückte, doch Leverkusen konterte: Der eingewechselte Martin Terrier feierte nach monatelanger Pause ein Traum-Comeback. Erst verpasste er noch, bekam aber direkt den zweiten Ball vor die Füße und schob zum 2:4 ein (87., Vorlage Ibrahim Maza über Umwege).

Die Rheinhessen gaben nicht auf: Amiri steckte halblinks perfekt auf Armindo Sieb durch, der aus spitzem Winkel sehenswert ins rechte obere Eck vollendete (90.). In der Nachspielzeit verhinderte Sano auf der Linie das mögliche 3:5, während Keeper Lasse Rieß mehrfach stark zupackte. Nach zehn Minuten Nachspielzeit war Schluss – Leverkusen rettete den knappen Vorsprung über die Zeit.

Tore:
0:1 Grimaldo (11., Foulelfmeter, Hofmann)
0:2 Kofane (24., Poku)
1:2 Lee (34.)
1:3 Grimaldo (45.+3, Hofmann)
2:3 Amiri (72., Foulelfmeter, Mwene)
2:4 Terrier (87., indirekte Vorl. Maza)
3:4 Sieb (90., Amiri)