Borussia Dortmund
Champions League
Auch Dortmund streicht die Segel

Kristian Dordevic

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In der Champions League trennt sich unweigerlich immer mehr die Spreu vom Weizen. Die beiden Spitzenklubs aus Madrid haben bereits gestern ihr Ticket für die Runde der letzten Vier gebucht, am Mittwochabend wurden nun die verbleibenden zwei Plätze vergeben. Um einen davon spielte Bundesligist Borussia Dortmund, der gegen die AS Monaco eine 2:3-Heimniederlage aus dem Viertelfinalhinspiel aufzuholen hatte.

Richten sollte es eine Elf, die im Vergleich zum Ligaduell mit Eintracht Frankfurt (3:1) in personeller Hinsicht drei Änderungen aufwies. Cheftrainer Thomas Tuchel beorderte Pulisic, Bender und Kapitän Schmelzer auf die Ersatzbank und brachte stattdessen Durm, Ginter und Guerreiro von Beginn an.

In Durchgang zwei erwischte der BVB den Blitzstart und erzielte durch Marco Reus (48.) das 1:2; den Treffer bereitete Dembélé mit einem Tempodribbling auf der rechten Bahn vor. Monaco zeigte umgehend eine Reaktion, kam in den Folgeminuten viermal gefährlich vors Tor.

Im weiteren Verlauf erarbeitete sich Schwarz-Gelb bisweilen ein optisches Übergewicht und hielt den Kontrahenten teils bei unter 40 Prozent Ballbesitz. Gleichwohl war das Team aus dem Fürstenteam immer für einen gefährlichen Angriff gut. Die Vorentscheidung hätte zunächst der steilgeschickte Falcao (65.) besorgen können: Der Stürmer ließ Ginter rechts am Strafraum mit einem Haken ins Leere laufen lassen, beförderte den Ball dann aber mit der Fußspitze sowohl über Bürki als auch über das Tor hinweg.

Auch Mbappé (69.) war kurz darauf auf weiter Flur; sein Flachschuss Richtung langes Eck wurde vom in der zweiten Hälfte starken Bürki entschärft. Immer wieder boten sich den Gastgebern nun Gelegenheiten, um mit dem dritten Treffer alles klar zu machen. Nach drei vergeblichen Versuchen passierte es in der 81. Minute letztlich doch: In der Vorwärtsbewegung verlor Piszczek den Ball an der Mittellinie an Lemar, der am Polen vorbeizog und im Sechzehner den mitgelaufenen Joker Germain bediente. Bürki machtlos.

Am Stand von 1:3 änderte sich bis zum Abpfiff nichts mehr, sodass das Aus des BVB im Wettbewerb besiegelt war. Für die Bundesliga ist in der diesjährigen Champions League im Viertelfinale Endstation.