Borussia Dortmund
Europa League
BVB zieht in die Gruppenphase ein

Nico Böhmert

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Mit einem überzeugenden 7:2-Sieg im heimischen Signal Iduna Park machte Borussia Dortmund im Play-off-Rückspiel der Europa League gegen Odds BK den letzten Schritt in Richtung Gruppenphase. Wie im Hinspiel blieben die Schwarz-Gelben aber erneut nicht von einem kurzfristigen Schockmoment (0:1-Rückstand) verschont.

Nichtsdestotrotz war der Sieg mehr als verdient, auch in dieser Höhe. Die BVB-Torschützen des heutigen Abends: Henrikh Mkhitaryan, Marco Reus (dreimal), Shinji Kagawa (zweimal) und Ilkay Gündogan.


Dortmund mit vielen Möglichkeiten, Skien mit dem ersten Tor

Die Hausherren nahmen von Beginn an das Zepter in die Hand und münzten den ständigen Ballbesitz mit zunehmender Dauer in drückende Überlegenheit um. Obwohl der BVB alles im Griff hatte, gingen die Gäste aus Norwegen in der 19. Minute überraschend in Führung. Halvorsen kam nach einem Eckball innerhalb des Fünfmeterraums ungehindert zu einem Kopfballaufsetzer, der im Dortmunder Kasten landete.

Aber keine zehn Minuten später hatten die Westfalen die Partie gedreht. In der 25. Minute nahm sich Mkhitaryan in halblinker Position vor dem Strafraum ein Herz und versenkte den Ball mit einem satten Schuss im rechten Giebel. Kurz darauf erhöhte Reus (27.) nach wunderbarer Vorarbeit von Gündogan auf 2:1.

Die Tuchel-Elf dominierte weiter nach Belieben und machte bis zum Pausenpfiff alles klar: Zunächst markierte Reus (31.) seinen zweiten Treffer, anschließend trug sich auch Kagawa (40.) in die Torschützenliste des Abends ein.


Das Spektakel ging weiter

Die Norweger konnten einem in der zweiten Halbzeit phasenweise schon fast leidtun, denn Dortmund hatte in der Pause die Lust am Toreschießen keineswegs verloren. So dauerte es nur sechs Minuten, bis es wieder im Kasten der Gäste klingelte: Gündogan (51.) schoss nach Ablage von Hofmann aus gut 20 Metern aufs Tor, Torwart Rossbach ließ den eigentlich unplatzierten Versuch zu allem Überfluss durchrutschen. Weitere sechs Minuten später schnürte Reus nach gut getimter Hereingabe von Mkhitaryan den persönlichen Dreierpack.

Wie aus dem Nichts setzte es dann doch noch einen Gegentreffer für das Team aus dem Ruhrgebiet, aber das Tor zum 2:6 durch Berg (64.) war zu diesem Zeitpunkt freilich nichts weiter als Ergebniskorrektur.

Bis zum Schlusspfiff tauchten die Borussen immer wieder mal vor dem gegnerischen Tor auf, ließen allerdings die letzte Konsequenz zumeist vermissen. Mit einer Ausnahme: In der letzten Spielminute hatte ein Ballverlust von Gashi im eigenen Strafraum den siebten BVB-Treffer durch Kagawa zur Folge.

Die vielleicht erfreulichste Nachricht des zweiten Durchgangs: Lukasz Piszczek wurde in der 64. Minute für Sokratis eingewechselt und kehrte damit nach nicht einmal zwei Wochen Ausfallzeit (Hüftverletzung) auf den Rasen zurück.

Die Gegner von Borussia Dortmund in der Gruppenphase werden morgen im Zuge der Auslosung in Monaco ermittelt.