Borussia Dortmund
1. Bundesliga
Favre: Langfristig wieder zur Viererkette

Fabian Kirschbaum

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Borussia Dortmund hat mit Erling Braut Haaland einen wahren Transfercoup in diesem Winter an Land ziehen können. Mit einem echten Stürmer im Kader bieten sich Cheftrainer Lucien Favre nun einige Möglichkeiten, um mit dem Spielsystem zu variieren. So erfordere der Einbau des Toptalents auf jeden Fall einige Anpassungen. Langfristig will der 62-Jährige offenbar auch zur Viererkette zurückkehren.

"Haaland ist ein echter Stürmer, der sich meistens zwischen den Innenverteidigern aufhält, den nachrückenden Mittelfeldspielern aber auch gern entgegenkommt. Wenn er auf dem Platz ist, müssen wir ein paar Korrekturen vornehmen, sollten wir im 3-4-1-2 bleiben. Darüber hinaus fühlt er sich in einem 4-2-3-1 oder in einem 4-3-3 natürlich bestens aufgehoben", erklärte der Schweizer Fußballlehrer laut "kicker".

Für den 18. Spieltag, wenn es gegen den FC Augsburg (Samstag, 15:30 Uhr) geht, kann sich Favre noch nicht festlegen. Das liege aber besonders daran, dass er nicht wisse, ob es für Haaland, Marco Reus oder Thorgan Hazard (beide zuletzt ebenfalls angeschlagen) reichen werde. All diese Unwägbarkeiten müsse er vor dem Start der Bundesligarunde noch einplanen.


Für Favre war die Umstellung gegen Hertha BSC notwendig

Wiederum auf die Abwehrkette bezogen, äußerte sich der Taktiker und Perfektionist gegenüber dem Fachmagazin wie folgt:

"Die Umstellung war vor dem Spiel bei Hertha BSC nötig. Dieses 3-4-1-2-System ist gut, ich habe das gern, bevorzuge persönlich jedoch das 4-3-3. Jedes System hat seine Fehler, jedes System hat seine Vorteile. Langfristig funktionieren nach meiner Einschätzung zwei Systeme am besten: 4-2-3-1 oder 4-3-3. Alle großen Vereine spielen mit Viererkette."

Dennoch wolle sich er auch eine gewisse Systemflexibilität behalten. So sei auch die Rückkehr zur Viererkette in der Rückrunde nicht in Stein gemeißelt. "Das heißt es nicht zwingend. Wir haben das gut gemacht mit drei Innenverteidigern. Das hat die anderen Klubs überrascht. Jetzt vielleicht nicht mehr so sehr", so Favre abschließend.