Borussia Mönchengladbach
DFB Pokal
Gladbach wirft den HSV aus dem Pokal

Kristian Dordevic

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Für Borussia Mönchengladbach sind die HSV/S04-Wochen angebrochen – in der ersten März-Hälfte bekommt es der Klub vom Niederrhein in fünf Pflichtspielen mit keinem anderen Team zu tun. Partie Nummer eins fand an diesem Mittwochabend statt: Der Hamburger SV bat im Volksparkstadion zum Viertelfinale des DFB-Pokals.

Bei den Hanseaten ging es neben dem Einzug ins Halbfinale auch darum, das zutiefst bittere 0:8 gegen den FC Bayern möglichst vergessen zu machen. Für dieses Unterfangen konnte Cheftrainer Markus Gisdol wieder auf Papadopoulos zurückgreifen, der sich von seiner Schulterverletzung erholt hat. Er vertrat den erkrankten Djourou. Daneben bot der Coach gegenüber der Begegnung in München Ostrzolek, Ekdal, Hunt und Wood in der heutigen Startelf neu auf. Douglas Santos, Walace, Kostic und Gregoritsch nahmen auf der Bank Platz.

Erst die zweite Halbzeit sollte zeigen, welche Elf heute ihren ersten Gegentreffer im diesjährigen Pokalwettbewerb hinnehmen würde. Es traf die Hamburger. Nach einem hohen Zuspiel von hinten heraus obsiegte Herrmann im Laufduell mit Mavraj, der beim Klärungsversuch nur den Mann erwischte – im Strafraum. In der Konsequenz zeigte Schiedsrichter Marco Fritz auf den Elfmeterpunkt. Fohlen-Kapitän Lars Stindl trat an und schob rechts zum 1:0 ein (53.).

Nun hatte Gladbach Oberwasser, schien aber weiter auf Mithilfe der Rothosen angewiesen zu sein: Erst wurde eine äußerst aussichtsreiche Konterchance leichtfertig vergeben (55.), fünf Minuten später war erneut Alarm vor dem HSV-Tor, jedoch agierten die Gäste wieder zu kompliziert; nach einer Adler-Parade zögerte Ostrzolek allerdings zu lange mit seinem Klärungsversuch und brachte Hofmann zu Fall. Es gab abermals Strafstoß. Diesmal übernahm Raffael, ebenfalls erfolgreich (61.).

Weitere fünf Minuten danach machte es sich der Brasilianer wiederum kniffliger als nötig und schoss (oder flankte) das Leder halblinks in der Box weit am Gehäuse vorbei in Richtung Seitenaus. Der HSV zeigte in den restlichen rund 25 Minuten viel Engagement, konnte aber nur noch selten durchbrechen. In der Nachspielzeit sollte Wood (90.+2) der Anschlusstreffer zum 1:2 tatsächlich noch gelingen, der Treffer nichtsdestotrotz zu spät. Das Spiel war direkt nach dem Treffer beendet.