Breel Embolo
1. Bundesliga
Embolo zu teuer für den VfL?

Kristian Dordevic

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Der VfL Wolfsburg kann in dieser Saison mit ein paar Millionen Euro mehr an Einnahmen planen – dem historischen Achtelfinaleinzug in der Champions League sei Dank. Bislang spielten die Niedersachsen in der Königsklasse 23,5 Millionen Euro ein, wovon die Spielerprämien noch abgezogen werden müssen. Freilich bleibt ein ordentlicher Betrag über – mit dem der Werksklub im Winter für personellen Nachschlag sorgt?

Breel Embolo vom FC Basel ist jedenfalls schon seit über einem Jahr fest im Visier der Wölfe. Coach Dieter Hecking und Geschäftsführer Klaus Allofs beobachteten das Talent kürzlich beim Europa-League-Spiel der Schweizer gegen Florenz (2:2). Dem "kicker" liegen überdies Informationen vor, wonach auch beim 18-jährigen Stürmer ein gesteigertes Interesse an dem Bundesligisten vorliegt.

Embolo, an dem Borussia Mönchengladbach ebenfalls interessiert sein soll, erzielte in dieser Saison acht Tore in 22 Pflichtspielen und hätte in der Rückrunde bei Wolfsburg sogar die Spielberechtigung für die Champions League.

Knackpunkt könnte die von Basel geforderte Ablöse in Höhe von 25 Millionen Euro sein. Nicht, dass der VfL diese nicht bezahlen könnte, aber womöglich stellt sich die Außenwirkung für den Verein als problematisch dar. Im Lichte der VW-Krise, in der Leiharbeitern bei Volkswagen der Jobverlust droht, könnte eine derartige Investition für einen Spieler, der vorerst vielleicht nicht einmal einen Stammplatz hätte, zum Bumerang werden.

Die Eidgenossen scheinen sich dessen ungeachtet schon einmal auf einen Abgang des Nationalspielers einzustellen. Der amtierende Schweizer hat den Slowenen Andraz Sporar, zuletzt bei Hannover 96 im Gespräch, zu Januar 2016 unter Vertrag genommen.