Brian Brobbey
1. Bundesliga
Beierlorzer äußert sich zur frühen Brob­bey-Aus­wechslung

Robin Meise

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Es ist so etwas wie die Höchststrafe, wenn ein Spieler aus sportlichen Gründen noch vor dem Pausenpfiff vom Platz genommen wird. Erwischt hat es am Sonntag den erst 19-jährigen Brian Brobbey, als RB Leipzig eine 1:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen kassierte.

Der junge Angreifer wurde in der 43. Minute durch Dominik Szoboszlai ersetzt. „Brian war sehr müde, wie wir gesehen haben. Jesse [Marsch, Cheftrainer der Leipziger] hat auch gesagt, dass ich es so sagen soll, dass er die Entscheidung getroffen hat, diesen Wechsel möglichst schnell zu machen“, erläuterte hinterher Co-Trainer Achim Beierlorzer, der Marsch aufgrund dessen Corona-Infektion an der Seitenlinie vertrat.

„Wir hatten vorne in der Phase keinen Zugriff. Leverkusen hat in der Phase oft mit drei Spielern aufgebaut. Da war Brian noch nicht bereit, diese Lücken zu schließen, um Druck zu erzeugen“, bilanzierte der Co-Trainer. „Das ist hart, aber wenn ein Trainer das Gefühl hat, er muss jetzt reagieren, dann ist das halt so. Dann muss der Spieler das akzeptieren.“

Die Sachsen lagen bereits nach 34 Minuten mit 0:2 zurück. Ursprünglich war die Herausnahme Brobbeys sogar früher geplant. „Wir haben gedacht, dass wir weit früher mit dem Wechsel durch sind. Aber es dauert dann doch länger, bis der Spieler bereit ist, eingewechselt zu werden.“


Brobbey hat es akzeptiert

Für den niederländischen U21-Nationalspieler natürlich keine einfache Situation, nachdem er im Champions-League-Spiel gegen Brügge eine gute Leistung abliefern konnte.

„Wir haben mit ihm gesprochen und er akzeptiert das auch – fertig. Er hat in Brügge ein tolles Spiel gespielt. Jetzt haben wir Union vor der Brust. Weiter gehts, das ist die Devise“, so Beierlorzer.

Gegen Union Berlin (Freitag, 20:30 Uhr) wird aller Voraussicht nach Jesse Marsch wieder das Ruder auf dem Trainerstuhl übernehmen können. Wie mit Brobbey geplant wird, bleibt abzuwarten.