Bruno Labbadia
Vereinslos
Labbadia verlässt Wolfsburg im Sommer

Kristian Dordevic

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Was Gespräche über eine mögliche Verlängerung seines zum Saisonende auslaufenden Vertrags beim VfL Wolfsburg betrifft, verwies Trainer Bruno Labbadia in den zurückliegenden Wochen regelmäßig auf April als Zeitraum für den Austausch. Doch schon jetzt ist beschlossene Sache, dass die Zusammenarbeit der beiden Parteien – wie vermutet – im Sommer endet. Das teilt der Bundesligist aus der Autostadt heute mit.

Labbadia habe die Wolfsburger Geschäftsführung am Dienstag darüber informiert, das bis 30. Juni dieses Jahres datierte Arbeitspapier nicht verlängern zu wollen, heißt es in der Pressemitteilung. Mit dem 53-Jährigen werden auch dessen Assistenten Eddy Sözer und Olaf Janßen gehen, auch Reha-Coach Günter Kern verlässt die Niedersachsen.


Rose in Wolfsburg heiß gehandelt

"Der Zeitpunkt der Entscheidung von Bruno Labbadia hat uns überrascht, da wir gerne das von beiden Seiten geplante ergebnisoffene Gespräch mit ihm geführt hätten. Dass es dazu jetzt nicht kommt, ist schade, aber wir respektieren seine Entscheidung", kommentiert Geschäftsführer Jörg Schmadtke Labbadias Schritt.

Den begründet der Übungsleiter folgendermaßen: "Eine weitere Zusammenarbeit wäre für den VfL nur zielführend und sinnvoll, wenn ein konsequenter fachlicher Austausch zwischen den sportlichen Verantwortlichen über die gesamte Saison gegeben wäre. Da unsere Vorstellungen nicht zu einhundert Prozent übereinstimmen, habe ich für mich diesen Entschluss gefasst."

Labbadia wird auf Schalke als möglicher neuer Coach gehandelt. Bei den Wölfen wiederum gilt Marco Rose von Red Bull Salzburg als heißer Kandidat – in seinem Fall nannte die "Bild" schon letzte Woche Wolfsburg als heißeste Spur, das wird aktuell vom "kicker" untermauert.