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Transfer-O-Me­ter-Mittwoch (9)

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Angeregt durch einen User-Kommentar im News-Bereich haben wir uns dazu entschlossen, jeden Mittwoch drei Wechselkandidaten in den Fokus zu nehmen und Euch zu fragen, wo Ihr die Zukunft des jeweiligen Spielers seht.
Diesmal an der Reihe: Milot Rashica, Aarón und Bas Dost. Wo wird es in der nächsten Saison für sie weitergehen?

Zur Erinnerung: Wir speichern alle Votings und wollen zum Ende der Transferperiode den Transfer-O-Meter-König küren. Also wählt mit Bedacht und votet nur, wenn Ihr wirklich sicher seid, denn jede richtige Prognose bringt am Ende einen Punkt, jede falsche Einschätzung aber einen Minuspunkt.


Für wen geht Rashica auf Torejagd?

Wie sieht es nun eigentlich bei Milot Rashica aus? Diese Frage stellt sich quasi alle paar Tage aufs Neue. Nachdem die Gerüchteküche bis zum Siedepunkt heiß gelaufen war, schien RB Leipzig als Sieger hervorzugehen. Der Angreifer von Werder Bremen will allgemein den nächsten Schritt machen – konkret mit den Roten Bullen in der Champions League. Doch längst hat sich gezeigt, dass Leipzig auf dem Transfermarkt nicht jeden Preis bezahlt.

In diesem Fall nicht die von Werder aufgerufenen 20 bis 25 Millionen Euro. RB hat sich gedanklich von dem Transfer verabschiedet, schrieb die "Bild" sogar, um aber in demselben Bericht zu vermerken, dass sich die Sachsen nach Abarbeitung anderer Prioritäten mit den verbliebenen Ressourcen wieder Rashica zuwenden. Verbrieft ist, dass die Klubs zu weit auseinanderliegen und ein Geschäft ohne weiteres Entgegenkommen der einen oder anderen Seite nicht zustande kommt (zur Meldung).

Unter Wert soll der Kosovare nicht verkauf werden. Ein Verbleib an der Weser ist daher möglich, allerdings unwahrscheinlich. Und wohl auch nicht im Sinne des klammen Nordklubs. Platzt der Deal mit RB, muss Rashica überlegen, was er will. "Wenn er sich einen anderen Klub vorstellen kann, dann geht die Verhandlungsrunde zwischen den Klubs von Neuem los", sagte Bremens Manager Frank Baumann dazu. Konkretes gibt es (außer Leipzig) aktuell offenbar nicht. Laut dem "kicker" haben ausländische Klubs die Fährte inzwischen zumindest neu aufgenommen. Oder geht noch etwas innerhalb der Bundesliga? Leverkusen hat kürzlich beispielsweise massiv an Torgefahr eingebüßt …


Mainz oder zurück in die Heimat? Das ist aktuell die Frage bei Aarón

Ein weiterer Spieler, bei dem sich derzeit die Zukunftsfrage stellt, ist Aarón Martin oder auch kurz Aarón vom 1. FSV Mainz 05. Das hat mehrere Gründe: Erstens wurde der Spanier in der Vergangenheit bereits öfter mit einer Rückkehr in seine Heimat in Verbindung gebracht.

Aktuell besteht das Interesse von Betis Sevilla, allerdings liegen beide Klubs laut 05-Sportchef Rouven Schröder (noch) weit auseinander, was eine mögliche Ablösesumme für den 23-Jährigen betrifft. Um den Linksverteidiger nach Sevilla zu locken, müsste der La-Liga-Klub sein bisheriges Angebot erhöhen. Es bleibt die Frage, ob Betis das kann und will (zur Meldung).

Zweitens ist auch die sportliche Zukunft von Aarón bei den Nullfünfern selbst noch mit einigen Fragezeichen behaftet. Denn seinen Stammplatz büßte er in der vergangenen Saison auch aufgrund von einigen körperlichen Beschwerden ein. Es war Routinier Daniel Brosinski, der ihm den Rang ablief und der in diesem Sommer mit einem neuen Vertrag von den Rheinhessen ausgestattet wurde.

Um die Position des linken Außenverteidigers herrscht also nach wie vor Konkurrenzkampf und Aarón müsste sich seinen Stammplatz erst einmal wieder zurückerobern. Im Umkehrschluss könnte aber für den Linksfuß eine fehlende Perspektive die Rückkehr in die Heimat umso interessanter machen.

Zumal die Mainzer mit Aarón, der noch einen Vertrag bis 2023 besitzt, potenziell ordentlich die Kasse klingeln lassen könnten. Sein aktueller Marktwert wird auf 10,5 Millionen Euro geschätzt. Schröder betonte jedoch bereits auch, dass der Verein "nicht auf Teufel komm raus irgendein Angebot annehmen und Spieler unter Wert abgeben" müsse.


Nach Brügge-Flirt: Wie geht es mit Bas Dost weiter?

Mit Bas Dost von Eintracht Frankfurt komplettieren wir an diesem Mittwoch unser Transfer-O-Meter. Der kantige Angreifer wird aktuell von der FC Brügge aus Belgien heiß umworben und könnte die Bundesliga womöglich nach nur einem Jahr schon wieder verlassen (zur letzten Meldung).

Der Niederländer kam erst im vergangenen Sommer für sieben Millionen Euro von Sporting Lissabon in die Bankenmetropole und konnte trotz zahlreicher Wehwehchen seine Wichtigkeit durch zehn Treffer und zwei Vorlagen in 29 Pflichtpartien unter Beweis stellen.

Zwar dementierte Sport-Vorstand Fredi Bobic zuletzt jeglichen Kontakt zu den Belgiern oder auch anderen (nicht näher benannten) interessierten Vereinen, ein möglicher Verkauf des inzwischen 31-Jährigen, dessen Arbeitspapier bei den Adlerträgern noch bis 2022 läuft, würde den klammen Kassen der Frankfurter aber sicherlich ganz gut zu Gesicht stehen und könnte sich auch in Sachen Gehaltseinsparungen bemerkbar machen.

Apropos profitieren: Bei einem Wechsel nach Brügge würde auch auf Dost eine sportliche Herausforderung hinzukommen. Denn bei einem Transfer würde der Stürmer in der kommenden Saison Champions League spielen, ein Pluspunkt, den der Bundesligist nicht bieten kann.

Hinzu kommt noch, dass die Verantwortlichen mit Ragnar Ache (kam für zwei Millionen Euro von Sparta Rotterdam) bereits einen potenziellen Nachfolger eintüten konnten. Ein Dost-Abschied wäre für die SGE also insgesamt zu verschmerzen.