Cameron Puertas hat bei seinem ersten Einsatz für den SV Werder Bremen gleich nachhaltig Eindruck hinterlassen. Beim 4:0-Auswärtssieg gegen Borussia Mönchengladbach stand der 27-Jährige in der Startelf – und das direkt in einer zentralen Rolle hinter den Spitzen, die zuletzt fest Romano Schmid gehört hatte.
Trainer Horst Steffen entschied sich bewusst für diese Rochade und ließ Schmid auf den rechten Flügel ausweichen. „Bei Cameron hatte ich das Gefühl, dass es für ihn zum Reinkommen besser ist, wenn er immer wieder in die Räume kommt, wo er Ballgewinne hat und sich dadurch Selbstvertrauen holen kann“, erklärte der Coach nach der Partie. Zuvor hatte Puertas mit seiner Spielfreude und Präsenz eindrucksvoll bewiesen, dass sich der Mut des Trainers gelohnt hat.
Schmid weicht aus – Puertas greift im Zentrum an
In 82 Minuten Einsatzzeit brachte es der Leihspieler von Al-Qadsiah auf starke Werte: 10,46 Kilometer Laufleistung, 73 Prozent gewonnene Zweikämpfe und drei eigene Abschlüsse. Offensiv setzte er immer wieder Akzente, defensiv überzeugte er mit Disziplin – exemplarisch beim Ballgewinn vor dem 4:0 von Justin Njinmah. Steffen hob hervor: „Wir haben gehofft, dass er direkt so spielt, wie er es heute geschafft hat. Wir haben ein tolles Spiel von ihm gesehen.“
Auch die Mitspieler schwärmten von Puertas’ Premiere. „Cameron hat eine super Leistung gebracht, er arbeitet enorm viel und hilft uns dazu auch mit dem Ball enorm weiter“, betonte Torschütze Jens Stage. Mit dieser Vorstellung hat der neue Regisseur nicht nur seine Position im Werder-Mittelfeld untermauert, sondern gleichzeitig für neue Optionen in der Offensivordnung gesorgt – mit Schmid auf dem Flügel und Puertas im Zentrum.