Chema Andrés
VfB Stuttgart
„Sehr reif, sehr klar“: Chema setzt erstes Zeichen

Kristian Dordevic

Beim 2:0-Erfolg gegen den FC St. Pauli erhielt Chema Andrés überraschend den Vorzug vor Kapitän Atakan Karazor – und wusste seine Chance zu nutzen. Der 20-Jährige überzeugte im zentralen Mittelfeld mit einem reifen Auftritt. Vor dem Europa-League-Spiel gegen Celta Vigo (Donnerstag, 21:00 Uhr) sprach VfB-Trainer Sebastian Hoeneß über die Entwicklung des Neuzugangs und seine Überlegungen in der Personalfrage.

„Chema hat von Anfang an auf hohem Niveau Leistung gezeigt. Natürlich sieht man bei einem 20-Jährigen auch mal eine Einheit, in der es nicht so konstant ist. Aber das Grundniveau, das er mitbringt, ist schon sehr gut. Er ist sehr reif, fokussiert, sehr klar“, erklärte Hoeneß. Diese Eigenschaften würden es dem Spanier erleichtern, größere Formschwankungen zu vermeiden. Gleichzeitig betonte der Coach, dass der Youngster seine Zeit brauche, um dauerhaft auf Topniveau abzuliefern: „Was er bisher gezeigt hat, ist vielversprechend.“

Die Frage, ob Chema erneut beginnen könnte und Karazor damit ein weiteres Mal auf die Bank verdrängen würde, blockte Hoeneß: „Ich werde mich zur Startaufstellung nicht äußern. Wir haben viele Spiele. Da müssen wir auch auf Belastungssteuerung achten.“ Klar ist für den Trainer jedoch: Unabhängig von der Kapitänsrolle gilt das Leistungsprinzip. Zugleich steht Karazor als wichtiger Ansprechpartner weiter im engen Austausch mit ihm.

Für Chema Andrés sind die jüngsten Einsätze somit nicht nur Bestätigung, sondern auch Ansporn. Der Youngster hat sich früh Respekt im Team erarbeitet – und könnte beim VfB zu einer wertvollen Option im intensiven Herbst werden.