Dayot Upamecano
FC Bayern München
Streckt Bayern die Fühler nach Upamecano aus?

Dennis Winterhagen

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Um die 45 Millionen Euro wird Dayot Upamecano im Sommer 2021 kosten – das ist die Höhe der kolportierten Ausstiegsklausel, die in seinem neuen Vertrag (Laufzeit bis 2023) verankert wurde. Heiß gehandelt wird der französische Innenverteidiger von RB Leipzig allerdings nicht erst jetzt, die Interessenten stehen schon seit ein paar Jahren Schlange.

So weckt der 22-Jährige stets die Aufmerksamkeit aus dem In- und Ausland. Den Top-Vereinen der Premier League um Manchester United, Manchester City und FC Liverpool wird die Bereitschaft nachgesagt, in den Wettkampf einzusteigen. Im Januar könnten sogar Angebote folgen. Aber auch und vor allem der FC Bayern München soll der "Sport Bild" zufolge heiß auf Upamecano sein.

Dem Magazin zufolge ist das Interesse bei der Spielerseite hinterlegt worden, Gespräche zwischen dem Management und dem Verein laufen bereits.

Guido Schäfer, Chefreporter bei der "Leipziger Volkszeitung", weiß die ganze Angelegenheit wiederum zu bestreiten. "Er [Upamecano] geht nicht zu den Bayern", twitterte er am Dienstag zum Thema Bayern-Wechsel.


Beim FC Bayern ist die finanzielle Lage unklar

Die "Sport Bild" erachtet jedoch das Gegenteil durchaus als möglich. Upamecano könne sich einen Wechsel an die Säbener Straße vorstellen. Ein Manko besteht jedoch: Solange der Abgang von David Alaba, dessen Tür für eine Vertragsverlängerung in München weiterhin einen Spalt offen steht, noch nicht fix ist, ist es für die Bayern finanziell schwierig, bei Upamecano Ernst zu machen.

Der Rekordmeister plane aber ohnehin einen Umbruch in der Innenverteidigung. Sowohl Jérôme Boateng als auch Javi Martinez sollen keine neuen Verträge erhalten. Ihre aktuellen Arbeitspapiere laufen im Sommer aus.

Lucas Hernández möchte sich langfristig in der Zentrale festspielen und auch Tanguy Nianzou, auf den Sportvorstand Hasan Salihamidzic große Stücke hält, könnte ein Mann für die Zukunft sein. Neben den beiden Franzosen ist da außerdem noch Niklas Süle (Vertrag bis 2022), der ein Wort mitzureden hat.

Wenn Upamecano von Leipzig verpflichtet wird, wäre der FC Bayern mit vier Innenverteidigern wieder gut besetzt. Das Interesse ist da, doch wann und ob es zu ernsthaften Verhandlungen kommen wird, ist in der jetzigen Situation noch unklar.