Deniz Undav
VfB Stuttgart
Comeback im Test: So sieht Hoeneß die Lage bei Undav

Robin Meise

Gute Nachrichten für den VfB Stuttgart: Deniz Undav (29) hat nach überstandener Innenbandverletzung im Knie sein Comeback gefeiert. Beim 2:0-Testspielsieg gegen Zweitliga-Tabellenführer SV Elversberg stand der Angreifer erstmals seit Ende August wieder auf dem Platz – und das gleich für eine gute Stunde. Trainer Sebastian Hoeneß gab nach dem Einsatz eine Einschätzung zur Situation ab.

„Er ist gut durchgekommen. Die Spritzigkeit muss noch kommen, aber die Distanz kann er gehen. Das war wichtig“, erklärte Trainer Sebastian Hoeneß nach der Partie. Insgesamt 63 Minuten durfte der Rückkehrer ran, agierte dabei allerdings weniger als klassischer Mittelstürmer, sondern ließ sich häufig ins Mittelfeld fallen, um Bälle abzuholen und zu verteilen. „Er hat heute eher im zentralen Mittelfeld gespielt.“

Wie reagiert Hoeneß auf die Vakanz im Sturmzentrum?


Dessen ungeachtet zeigte Undav eine engagierte Leistung, bereitete das 2:0 von Chris Führich (27) vor und brachte sich körperlich voll ein. Auch mehrere Zweikämpfe steckte er ohne Probleme weg – ein positives Signal nach der längeren Pause.

Nach dem Ausfall von Ermedin Demirović (27, Fraktur der Fußwurzel) bleibt die Stürmerfrage beim Pokalsieger weiter offen. Tiago Tomás übernahm diesmal den Part in der Spitze. Eine Rolle, die auch Jamie Leweling (aktuell beim DFB-Team) nicht unbekannt ist. Im Test kamen auch Justin Diehl (20) und Mo Sankoh (21) in der zweiten Hälfte vorne zum Einsatz, konnten sich aber nicht wirklich in Szene setzen.

Hoeneß hält sich für den Ligabetrieb jedenfalls alle Optionen offen: „Ich wäre nicht schlau beraten, wenn ich jetzt etwas ausschließen würde. Die Optionen vorne sind weniger geworden, daher denken wir in alle Richtungen.“ Denkbar sei beispielsweise ein Einsatz Undavs als alleinige Spitze oder auch eine Doppelsturm-Variante.

Klar ist: Der Rückkehrer ist wieder einsatzfähig – und könnte beim Auswärtsspiel in Wolfsburg (18. Oktober) eine zentrale Rolle im Offensivgefüge einnehmen. Ob es dann tatsächlich schon für die Startelf reicht, wird sich zeigen …