Derrick Köhn wird beim Bundesliga-Auftakt des 1. FC Union Berlin gegen den VfB Stuttgart (Samstag, 15:30 Uhr) zwar erstmals im Kader stehen, für die Startelf kommt der Neuzugang von Galatasaray Istanbul jedoch noch nicht infrage. Das stellte Trainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz klar.
„Er ist einsatzfähig, wird aber nicht von Anfang an starten. Man sollte einem Spieler schon ein bisschen mehr Zeit geben, sich einzugewöhnen, als zwei Trainingseinheiten“, erklärte Baumgart. Köhn war erst am Dienstag offiziell verpflichtet worden.
Der Coach machte dennoch deutlich, warum sich die Eisernen von der Verpflichtung einiges versprechen: „Er ist ein sehr geradliniger Spieler, ein absoluter Schienenspieler. Er hat eine sehr gute Durchsetzung nach vorne und im letzten Jahr viele Spiele für Bremen sehr erfolgreich gemacht.“
Langfristig sieht Baumgart im 26-Jährigen großes Potenzial: Köhn bringe Qualitäten mit, die das Spiel von Union verbessern könnten. Zudem passe er ins Profil des Klubs, Spieler auch weiterzuentwickeln.
Juranović wieder eine Option für die rechte Seite
Durch die Verpflichtung von Köhn ergeben sich für Union zudem weitere Optionen auf den Außenbahnen. So könnte Josip Juranović künftig wieder verstärkt auf der rechten Seite eingesetzt werden. „Er ist eine Option für beide Seiten. Wir haben jetzt vier richtig gute Außenspieler, die flexibel einsetzbar sind. Genau dieses Konkurrenzverhalten wollten wir in der Mannschaft haben“, erklärte Baumgart.