Derry Scherhant
SC Freiburg
Kombi mit Grifo: Scherhant überzeugt rechts

Bennet Stark

Der SC Freiburg hat mit dem 3:1-Erfolg in der Europa League bei OGC Nizza nicht nur drei wichtige Punkte eingefahren, sondern auch eine neue Variante auf den Flügeln erfolgreich getestet. Cheftrainer Julian Schuster setzte erstmals auf die Kombination aus Vincenzo Grifo (links) und Derry Scherhant (rechts) – eine Maßnahme, die aufging.

„Niklas Beste musste ein bisschen kürzertreten in den letzten Tagen. Deswegen gab es die Überlegung, beide zu bringen“, erklärte Schuster nach der Partie. „Derry hat das in Berlin vereinzelt mal gespielt. Es kann das, wie er heute auch wieder gezeigt hat. Wir haben die Entscheidung getroffen, beide mal laufen zu lassen.“

Scherhant dankte das Vertrauen mit einer starken Vorstellung, suchte immer wieder das Eins-gegen-eins und traf selbst zum 3:1-Endstand. Für Schuster muss das Duo Grifo und Scherhant daher nicht nur eine einmalige Lösung bleiben: „Es ist absolut auch eine Option für die Zukunft. Ich bin Fan davon, wenn ich Jungs auf der Seite habe, die auch nach innen ziehen können, vor allem, wenn unsere Außenverteidiger, die sich immer wieder einschalten sollen, hinterlaufen.“

Beste bleibt dennoch eine Startelf-Option


Schuster sieht weitere Vorteile in der Kombination: „So hast du beide Füße, die du einsetzen kannst. Aber das eine schließt das andere nicht aus. Für mich ist es auch absolut legitim, dass ein Rechtsfuß auch auf der rechten Seite spielt. Und Derry hat absolut seine Qualitäten, rechts oder links das Eins-gegen-eins zu suchen. Er hatte heute drei, vier gute Gelegenheiten, um ein Tor zu erzielen. Er macht ein Tor – und von daher ging der Plan auf.“

Bereits am Sonntag (15:30 Uhr) geht es für die Breisgauer in der Bundesliga mit dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli weiter. Gut möglich, dass Schuster erneut auf das eingespielte Duo Grifo und Scherhant setzt – doch auch ein Startelf-Einsatz von Beste ist keineswegs ausgeschlossen.