Deutschland
1. Bundesliga
Europa­meis­ter­schaft wegen Coronavirus in der Schwebe

Robin Meise

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Wie es sich neben der kurzfristigen Bundesliga-Absage mit der Europameisterschaft im kommenden Sommer verhält, ist aktuell noch völlig unklar. Das Coronavirus hat den Fußball momentan komplett aus den Angeln gehoben und den Spielbetrieb in gleich mehreren Ländern außer Gefecht gesetzt.

Im Rahmen eines Mediengesprächs konnte DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius eine erste Auskunft zur aktuellen Situation geben: "Am Dienstag findet eine Telefonkonferenz mit allen 55 UEFA-Mitgliedsverbänden statt. Es gibt natürlich in ganz Europa die gleiche Frage, was passiert mit der Europameisterschaft 2020?".

Eine rasche Entscheidung konnte aufgrund der jüngsten Entwicklungen nicht herbeigeführt werden: "Die UEFA hat uns jetzt auf Dienstag vertröstet und möchte die Situation einheitlich bewerten und gemeinsam Entscheidungen treffen. Ich gehe fest davon aus, dass wir am Dienstag konkret Bescheid wissen, was mit der EM und den Länderspielen passiert", ergänzte der Funktionär.


Update: Länderspiel gegen Italien abgesagt

Das für den 31. März datierte Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und Italien wurde abgesagt. Die Stadt Nürnberg hat als Austragungsort darüber entschieden, die Veranstaltung wegen den aktuellen Gegebenheiten (Coronavirus) ausfallen zu lassen.


EM-Verlegung könnte den Terminplan entlasten

Um die Bundesligasaison oder auch die ebenfalls ausgesetzten Pokalwettbewerbe zu einem späteren Zeitpunkt austragen zu können, würde eine Verlegung der Europameisterschaft wohl am meisten Sinn ergeben. In dem Fall könnten die entstandenen Nachholspiele in den eigentlichen Zeitraum des Großturniers (12. Juni bis 12. Juli) verschoben werden.


Freundschaftsspiele gegen Spanien und Italien?

Ob die für Ende des Monats angesetzten Freundschaftsspiele gegen Spanien (26. März) und Italien (31. März) ausgetragen werden können, steht demzufolge noch nicht fest. "Wir sind täglich mit beiden Verbänden im Austausch", so Curtius.

Von einer Absage der beiden Partien darf angesichts der gegenwärtigen Lage jedoch zunächst ausgegangen werden.


DFB-Generalsekretär Curtius zur aktuellen Lage