Diogo Leite könnte nach seiner Kader-Auszeit vor einer Rückkehr in die Mannschaft von Union Berlin stehen. Der Innenverteidiger war im Transfer-Sommer auf einen Wechsel aus und hatte deshalb vorerst nicht zum Aufgebot der Eisernen gehört. Nun deutet vieles darauf hin, dass er gegen Eintracht Frankfurt (Sonntag, 15:30 Uhr) wieder eine Rolle spielt – womöglich sogar von Beginn an.
Chefcoach Steffen Baumgart ließ auf der Pressekonferenz durchblicken, dass Leite voll im Trainingsbetrieb ist: „Er ist sehr gut im Training dabei. Diogo war immer Teil dieser Mannschaft. Er ist auch ein Typ, der keine lange Anlaufzeit braucht.“
Im ersten Schritt gehe es nun um die Entscheidung, ob Leite wieder im Kader ist. Und sollte das der Fall sein, sei er „natürlich eine sehr gute Option für die Startelf“, so Baumgart. Anderenfalls bräuchte er den Spieler nicht mitnehmen. „Das Ganze lassen wir uns offen.“
Rothe-Ausfall eröffnet Chancen
Eine Lücke in der Abwehr ist durch die Rotsperre von Tom Rothe entstanden. Baumgart bestätigte, dass auch andere Varianten fürs Abwehrzentrum durchgespielt werden. Etwa Alex Král, der für den Fall, dass Leite nicht beginnt, „die erste Variante“ sei. „Dann würde Leopold Querfeld auf die linke Seite gehen“, erklärte der Coach, der sogar eine „überraschende“ Umstellung auf Viererkette nicht gänzlich ausschloss.
Doch vieles spricht dafür, dass Leite die frei gewordene Position übernimmt. Nach den Wechselgerüchten wäre ein Einsatz gegen Frankfurt ein klares Signal: Leite bleibt bei Union und könnte schnell wieder in eine wichtige Rolle schlüpfen.