Nachbarschaftsduell im Viertelfinale des DFB-Pokals: Eintracht Frankfurt empfing am Mittwochabend den 1. FSV Mainz 05 in der Commerzbank-Arena. Oder anders gesagt: Das aktuell viertschlechteste Heimteam im Oberhaus spielte im eigenen Stadion gegen die in dieser Bundesligasaison auswärts noch sieglosen Rheinhessen.
Die Gastgeber behielten am Ende durch Tore von Ante Rebic, Alexander Hack (Eigentor) und Omar Mascarell deutlich mit 3:0 die Oberhand. Damit zieht Eintracht Frankfurt nach dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen, die am Dienstag die Runde der letzten Vier buchen konnten, ins Halbfinale des diesjährigen Wettbewerbs ein. Um das letzte Ticket duellieren sich heute noch der FC Schalke 04 und der VfL Wolfsburg.
In Durchgang zwei erwischte Mainz dann einen ordentlichen Start, legte sich aber wiederum ein Ei ins Nest, diesmal mit einem waschechten Eigentor durch Alexander Hack (53.). Der Verteidiger versuchte eine flache Hereingabe von Haller zu klären und spitzelte den Ball dabei in Richtung eigenes Tor. Da Adler sich schon auf den Weg gemacht hatte, die Flanke abzufangen, konnte er Gegentreffer Nummer zwei nicht mehr verhindern.
Und auch das dritte SGE-Tor war ein Geschenk des Kontrahenten. Mittendrin erneut Hack, der sich als letzter Mann einen technischen Fehler bei der Ballannahme leistete. Omar Mascarell stibitzte ihm die Kugel und lupfte diese über den herauseilenden 05-Keeper Adler abgezockt ins Gehäuse (62.).
Die Begegnung war entschieden. Mit dem Rückstand vor der Brust konnte sich der FSV nicht mehr entscheidend aufbäumen, spielte die letzten zehn Minuten wegen einer Roten Karte für Danny Latza nach Foulspiel an Fabián sogar in Unterzahl. Am Ende musste man sich den Hausherren mit 0:3 geschlagen geben.