Eintracht Frankfurt
1. Bundesliga
Hübner: Chandler ist weiter als gedacht

Max715

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Seit dem Jahresbeginn tastet sich Timothy Chandler nach über viereinhalbmonatiger Pause wegen einer Knorpelverletzung im rechten Knie ans Teamtraining der Frankfurter Eintracht heran. Sportdirektor Bruno Hübner attestiert dem US-Amerikaner große Fortschritte – angesichts des guten Verlaufs wird der Klub wohl darauf verzichten, im Winter noch nachzurüsten.

"Er ist auf einem sehr guten Weg, weiter als wir uns das gedacht haben", hält der Manager laut "Hessenschau" fest. Die Personalie hat für die SGE insofern Relevanz, als ein möglicher weiterer Winterzugang maßgeblich von der Genesung des Spielers abhängt.

Im Hinblick auf die Samstag in einer Woche mit dem Spiel gegen Freiburg startende Rückrunde erachtet man Chandler aber als "erste Option", um die Vakanz auf der Position des Rechtsverteidigers zu beheben. Derzeit gibt es für Stammkraft Danny da Costa keinen arrivierten gelernten Ersatz.

"Das haben wir auch mit dem Trainer besprochen. Wir haben aber bis 31. Januar Zeit. Wir können die Entwicklung von Timmy abwarten und dann reagieren", so Hübner. Der Status quo in Bezug auf weitere Neuverpflichtungen lautet: "So wie es aussieht, werden wir auf dem Transfermarkt nichts mehr machen."


Mbabu ist nicht realisierbar

Sollte sich im weiteren Verlauf des Monats zeigen, dass die Rückkehr doch länger auf sich warten lässt, steht bezüglich eines Ersatzes wohl nur ein Leihgeschäft zur Debatte. "Das bietet sich an. In der Wintertransferperiode ist es so: Wenn du Qualität dazuholen willst, ist das meistens nicht finanzierbar. Eine Leihe würde uns in die Karten spielen, weil Timmy uns nächste Saison mit Sicherheit wieder zur Verfügung stehen wird. Aktuell ist das aber kein Thema", erläutert er.

Berns Kevin Mbabu, Ex-Spieler von Eintracht-Coach Adi Hütter, kommt demgegenüber nicht infrage. Der umworbene Schweizer "hat natürlich eine besondere Beziehung zu unserem Trainer", aber in puncto Wirtschaftlichkeit "sind wir schon relativ weit weg". Hübner betrachtet einen solchen Transfer als nicht realisierbar: "Wenn dann angeblich auch Schalke und englische Klubs dran sind, dann muss man anerkennen, dass das für uns wahrscheinlich noch eine Hausnummer zu groß ist."